Der Oktober 2023 fiel mit einer mittleren Temperatur von 13,0 Grad etwa bis zu 4 Grad wärmer aus als das langjährige Mittel (1991 – 2020).
Der Klimawandel wird immer bedrohlicher, ist sich der Meteorologe Christian Brandstätter sicher. Laut METEO-data zeichnete sich der Oktober vor allem in der ersten Monatshälfte durch sonniges und sehr trockenes Wetter aus. Insgesamt gab es fünf Sommertage mit Höchstwerten über 25 Grad. Hervorzuheben ist, dass es in vielen Regionen, wie auch in Seewalchen, keinen Nachtfrost gab. In Seewalchen betrug der Tiefstwert in 2 m Höhe 1,1 Grad am 17. Oktober.
Zudem war der Oktober überdurchschnittlich trocken. Erst in der letzten Monatsdekade traten nennenswerte Niederschläge auf. In Seewalchen betrug die Monatsmenge 54,6 mm, das sind 75 % von dem, was im Oktober normalerweise fällt. Dabei wurde am 27. Oktober mit 17,4 mm die höchste Tagesmenge registriert. In Mondsee waren es am selben Tag 15 mm, in Vöcklabruck wie in Seewalchen 17 mm. In St. Wolfgang wurde dagegen an keinem Tag die 10 mm Marke überschritten.
Für die Jahreszeit typische Herbststürme waren auch nicht zu finden. Lediglich am 03. und am 14. Oktober wurden stürmische Böen um 60 km/h verzeichnet, in den Hochlagen wie auf dem Feuerkogel auch mal schwere Sturmböen um 90 km/h, insgesamt für die Jahreszeit jedoch mehr als normal. Mit durchschnittlich etwa 140 Sonnenstunden schien die Sonne etwa 30% mehr als im langjährigen Mittel.
Nun ist die Frage wie es im November weitergeht. Anfang des Monats erfolgte bereits eine Wetterumstellung zu mehr tiefdruckgeprägtem Wetter mit zeitweiligen Sturmböen und Regen. Ob es so weitergeht oder ob sich wieder ein starkes Blockadehoch bildet bleibt abzuwarten.