Die Ebenseer GmbH, ein Unternehmen von Rohrdorfer, hat in ihrem Werk in Vorchdorf eine neue Photovoltaik (PV)-Anlage errichtet. Sie bedeckt ca. 2.500 Quadratmeter Dachflächen und verfügt über eine Leistung von knapp 490 Kilowattpeak. Der Standort produziert damit bis zu 45 Prozent seines Strombedarfs selbst.
Die Ebenseer GmbH ist ein führender Hersteller von Pflastersteinen, Terrassenplatten, modernen Gestaltungselementen und ansprechenden Mauer- und Begrenzungssystemen aus Beton. Insgesamt beschäftigt Ebenseer rund 45 Mitarbeiter und beliefert Kunden in Tirol, im Salzburger Land und Oberösterreich.
Inbetriebnahme für Ende März geplant
Drei Monate betrug die Bauzeit für die PV-Anlage, die bis zu 490 Kilowattpeak Leistung produziert. Die verfügbaren Hallendachflächen von insgesamt ca. 3.000 Quadratmetern wurden bestmöglich ausgenutzt, indem 2.500 Quadratmeter davon mit Solarmodulen bedeckt wurden. Der PV-Experte 10hoch4 Energiesysteme errichtete die Anlage in nur drei Monaten. Um die Saison 2024 voll ausnutzen zu können, wurden die Wintermonate für den Bau genutzt, was die Installationsarbeiten sehr anspruchsvoll machte. Ab Ende März soll die Solarstromproduktion starten. Die Anlagengröße ist so gewählt, dass ein möglichst großer Teil selbst genutzt werden kann. Überschüssiger und an Wochenenden produzierter Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Ausbau der erneuerbaren Energien als Voraussetzung für CO2-Neutralität
Von Mai 2021 bis März 2023 war der Standort Vorchdorf schrittweise modernisiert worden. Untern anderem wurden neue Produktionsanlagen errichtet sowie Anlagentechnik und Elektronik grundlegend erneuert. „Dank der hohen Eigenstromversorgung und der Werksmodernisierung konnte die Klimabilanz der in Vorchdorf erzeugten Produkte stark verbessert werden“, freut sich Alen Avdibegovic, technischer Leiter Ö‑West der Rohrdorfer Betonwarensparte. „Die PV-Anlage ist ein Meilenstein auf unserem Weg zur CO2-Neutralität, die unsere Unternehmensgruppe bis spätestens 2038 erreicht haben will.“
Mitte 2023 startete Rohrdorfer die „Initiative 3033“, um einen möglichst hohen Grad an Energieautarkie zu erreichen. Das Ziel: Bis 2033 sollen 30 Prozent des Strombedarfs selbst produziert werden. Rohrdorfer setzt dabei auf einen Mix aus Photovoltaik, Abwärme und Erdwärme. Insgesamt 44 PV-Projekte mit 12,4 Megawattpeak Leistung hat Rohrdorfer derzeit in Planung oder bereits umgesetzt.