Mit dem nahenden Osterfest rücken auch traditionelle Osterfeuer wieder ins Blickfeld vieler Gemeinden und Familien. Doch während wir uns auf das fröhliche Beisammensein freuen, lauert unseren tierischen Freunden eine tödliche Gefahr!
Die ungewöhnlich warmen Tage im März haben bereits viele Igel aus ihrem Winterschlaf geweckt. Doch ohne unser Wissen begeben sich die Tiere in lebensbedrohliche Situationen, wenn sie sich in den aufgeschichteten Holzhaufen der Osterfeuer verstecken. Hörnchen bauen in diesen traditionellen Häufen ein Nest! Für sie gibt es kein Entkommen aus den lodernden Flammen.
Es bedarf keiner Erklärung, wie grausam und qualvoll ein solcher Tod ist.
Es liegt in unserer Verantwortung, diese unschuldigen Geschöpfe zu schützen. Die aufgeschichteten Haufen müssen innerhalb der letzten 24 Stunden vor dem Entzünden umgeschichtet werden. Dies ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben! Doch leider zeigt sich in vielen Regionen, dass diese Regelung vernachlässigt wird.
„Wir appellieren an die Tierliebe und das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen. Bitte sprechen Sie mit Ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten über die Gefahren für die Igelpopulation. Osterfeuer sind genehmigungspflichtig und das aus gutem Grund. Hinter den Holzhaufen leben nicht nur Igel, sondern auch andere Wildtiere, die dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind.“ mahnt eine besorgte Gabi Kaar, von der Wildtierstation in Reindlmühl, aufs eindringlichste.
Auch NR Abg. Vize — BGM Elisabeth Feichtinger stellt sich in den Dienst der guten Sache: „Während wir uns am Abend um das wärmende Feuer versammeln, bleibt oft unbemerkt, dass Leben bedroht wird. Die verzweifelten Hilfeschreie der Tiere verhallen ungehört. Es liegt an uns, vorzubeugen und sicherzustellen, dass solche Tragödien vermieden werden!“
Lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass das Osterfest nicht zum Albtraum für unsere tierischen Nachbarn wird.