Im Haus Georgstraße 29 in Gmunden wird am Freitag, 17. Mai, um 17 Uhr eine Sonderausstellung über den Maler, Graphiker und Portraitisten Prof. Theodor Detter von Bürgermeister Mag. Stefan Krapf und Dr. Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024, eröffnet.
Geboren in Wien, verbrachte Detter seine Jugend mit strenger Ausbildung an der Kadettenschule in Prag. 1905 studierte er als Schüler von Franz von Stuck an der Akademie der bildenden Künste in München. Nach Auslandsaufenthalten vor allem als Portraitist in Deutschland, der Tschechoslowakei und der Schweiz kam er 1945 nach Gmunden. Es war in der Trauseestadt, wo er letztlich einen großen Freundeskreis sowie eine entsprechende Atmosphäre für sein künstlerisches Schaffen fand. Es folgten Arbeiten und Ausstellungen in Linz, Wien, Vaduz und zahlreichen anderen Orten. Neben Portraits widmete sich der Künstler auch dem Genrebild, dem Stillleben sowie Szenebildern unter anderem mit religiösen Inhalten, mit dem Versuch, traditionelle Themen in die neue Zeit zu übersetzen.
Theodor Detter verstarb am 1. November 1957 in Gmunden, wo er ab den 1930er-Jahren arbeitete und ab 1945 dauerhaft mit seiner Familie lebte. Er ist auch hier auf dem Stadtfriedhof im Familiengrab beigesetzt.
Ausgestellt wird eine Sammlung, ein Ausschnitt aus dem Werk und Leben des oberösterreichischen Malers. Die in Privatbesitz befindliche Sammlung wurde in den 1960er-Jahren von seinem Sohn Dr. Theodor Detter (1932 – 2016) begonnen und kontinuierlich erweitert und wird von seinem Enkel Theodor Detter (geb. 1971) fortgeführt. Sie beinhaltet derzeit 189 Bilder, 21 Stück Plastiken und Skulpturen, ungezählte Zeitungsausschnitte über den Künstler sowie Fotos, Werbung, Graphiken und persönliche Gegenstände.
Die Sonderausstellung im Haus Georgstraße 29 ist von 18. Mai bis 19. Oktober geöffnet (Mi bis Fr 9 bis 12 Uhr, Sa 10 bis 14 Uhr).
Weitere Informationen unter www.theodordetter.com