Für zwei Wanderinnen endete eine Wanderung am Donnerstag mit einer Hubschrauberbergung. Die beiden Frauen hatten auf eine Handy-App vertraut, als sie den Brunnkogel in Ebensee erklimmen wollten.
Die Freundinnen, eine 30-Jährige aus dem Bezirk Grieskirchen und eine 31-Jährige aus dem Bezirk Wels-Land, starteten am 16. Mai 2024 gegen 15:30 Uhr beim Parkplatz Taferlklause eine Wanderung auf den 1.708 Meter hohen Brunnkogel. Als Aufstiegsroute wählten sie den unmarkierten Franz Scheckenberger Steig.
Von Handy-App fehlgeleitet
Eine der beiden Bergsteigerinnen verfolgte die Route auf einer Handy-App. Gegen 18:00 Uhr gerieten die Frauen in unwegsames und felsdurchsetztes Gelände. Als sie sich um etwa 19:00 Uhr aus ihrer misslichen Lage nicht mehr befreien konnten, verständigten sie den Notruf der Bergrettung.
Starker Wind erschwerte Bergung
Es wurden zwei Bergrettungsortsstellen alarmiert. Ebenso wurde der Polizeihubschrauber der Flugeinsatzstelle Linz zum Einsatz hinzugezogen. Dessen Besatzung konnte die beiden Bergsteigerinnen auf einer Seehöhe von etwa 1.440 lokalisieren.
Aufgrund des böigen und teils starken Windes konnte eine Seilrettung durch den Hubschrauber nicht durchgeführt werden. Daher landete der Polizeihubschrauber am Zwischenlandeplatz am Vorderen Langbathsee, wo ein Beamter der Alpinpolizei aufgenommen wurde.
Sicher ins Tal geflogen
Der Flugretter sowie der Alpinpolizist wurden im Anschluss unterhalb des Gipfels des Brunnkogels im Schwebeflug abgesetzt und begaben sich durch unwegsames Gelände zu den in Not geratenen Bergsteigerinnen. Sie wurden anschließend einige Meter aus dem felsdurchsetzten Gelände auf ein Podest abgeseilt, wo sie anschließend gemeinsam mit dem Flugretter und dem Alpinpolizist wieder vom Hubschrauber im Schwebeflug aufgenommen und sicher ins Tal geflogen wurden, so die Polizei.