Andreas Roser
Andreas Roser, geboren 1958, ist Mitglied der Innviertler Künstlergilde und des Kunstforums Salzkammergut. Promotion an der Universität Wien im Fach „Philosophie“ (1986), mit einer Arbeit über Ludwig Wittgenstein. Freiberufliche Arbeit als Musiker und Möbeldesigner. Lehrtätigkeit an der Uni Passau. Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Auslandsaufenthalte (USA 1997–1999). Habilitation in systematischer Philosophie, Universität Passau (2000). Lehrtätigkeit für Macromedia, München. Tätigkeit als Erfinderberater für BayernPatent (2000–2003). Leitung des Qualitätsmanagements an der Anton Buckner Privatuniversität OÖ (2005–2023). Seit 2022 als Maler tätig.
eMail: roser@aon.at
Web: www.andreasroser.at
Werk:
Roser visualisiert in seinen Arbeiten das Thema „Ordnung und Chaos in der Natur“, das ihn auch in seiner philosophischen Arbeit seit vielen Jahren begleitet. Die Frage „Was bedeutet es, von zufälligen Ereignissen zu sprechen?“ nimmt hier die Form der Suche nach Formen der Visualisierung an. Über Linie, Form und Farbe werden zufällige Anordnungen von Objekten, zufällige Ereignisse und zufällige Anordnungen von Linien, Formen und Farben ins Bild gesetzt. Konkret zeigt die Ausstellung vor allem Beispiele und Ausschnitte aus einem Projekt, dessen Ziel es war, dem Zufallsimpuls in der Malerei zu folgen. Gezeigt wird eine Auswahl von Bildern, die in den letzten zwei Jahren entstanden sind. Das Projekt „90 aus 1000“: Ziel des Projektes war es, intuitiv und schnell zu malen, um Bilder nicht rational zu konstruieren, sondern emotional und möglichst spontan zu visualisieren. Zu diesem Zweck wurden 1000 Postkarten bemalt, um aus der Fülle des Materials diejenigen Arbeiten auszuwählen, die auch in anderen Formatgrößen überzeugen. Eine Auswahl dieser Arbeiten ist im Rahmen der Ausstellung „Linie — Form — Farbe“ in der HerzReha Bad Ischl zu sehen.
Otto Müller
Otto Müller studierte von 1980 bis 1985 Architektur an der Technischen Universität München. Von 1985 bis 1998 arbeitete er als Architekt in verschiedenen Büros, bis er sich 1998 ganz der Kunst widmete. Er besuchte von 1995 bis 2007 die Sommerakademie der Universität Augsburg in Irsee bei den Professoren Klaus Vogelgesang, Rudolf Schoofs, Siegfried Kaden, Peter Casagrande, Johannes Hewel und Sati Zech. Seit 2009 ist er aktives Mitglied der Produzentengalerie Passau.
eMail: om-kunst@t‑online.de
Web: www.mueller-otto.de
Werk:
Müller selbst bezeichnet seine Zeichnungen als etwas „Ursprüngliches“. Zeichnung und Malerei sind für ihn gleichwertig und bilden zugleich einen „geistigen Gesamtzusammenhang“. Die abstrakten Arbeiten lassen oft physiognomische, landschaftliche oder figürliche Assoziationen aufkommen. Die gegenständlichen Arbeiten nehmen eine eigenständige Sicht der Dinge ein, ohne dekorativ zu wirken. Müllers Bilder sind sowohl abstrakt als auch gegenständlich. Entscheidend ist die Frage: „Was braucht das Bild, die Zeichnung, um den Gestaltungsprozess weiter zu entwickeln und auf den Punkt zu bringen?“ In seinen Bildern steht das Einzelne in einer Ordnung, die der Gesetzmäßigkeit des Ganzen entspricht. Linien und Flächen, Farben und Formen sind in seinen Bildern nach ihrer „inneren Notwendigkeit“ geordnet. So verselbständigen sich die Linien der Bilder zu etwas Eigenem, wobei die gemalten Flächen meist miteinander korrespondieren. Durch mehrfaches Übermalen zeigen die Farben unterschiedlichste Nuancen und entwickeln die Flächen ihrer Eigenart entsprechend. Jedes seiner Bilder hat seine eigene Gesetzmäßigkeit. Sein Werk lässt dem Betrachter die Freiheit, selbst in einen Dialog mit dem entstandenen Bild zu treten.