Seit 1979 werden im SK Bad Ischl Dialysen durchgeführt, vor 20 Jahren wurde die Station umgebaut und neu eröffnet. Im Schichtbetrieb kümmert sich das Team um derzeit 27 PatientInnen mit Nierenerkrankungen. Brigitte Lahnsteiner (65) aus Ebensee ist jene Patientin, die am längsten nach Bad Ischl zur Dialyse kommt. Seit mehr als 17 Jahren fährt die fünffache Oma dreimal pro Woche mit dem Krankentransport zur lebensnotwendigen „Blutwäsche“. Mit dem zunehmenden Verlust der Nierenfunktion kommt es zu einer verminderten Ausscheidung von Abbauprodukten des Körpers sowie zu schwerwiegenden Störungen des Wasser- und Mineralstoffhaushalts. Das führt zu einer „Harnvergiftung des Blutes“ (Urämie).
Durch die Dialyse werden die Giftstoffe aus dem Körper gefiltert und ausgewaschen. Im SK Bad Ischl fühlt sich Brigitte Lahnsteiner so wohl, wie auf keiner anderen Dialysestation: „Bei diversen Krankenhausaufenthalten habe ich schon mehrere Stationen kennengelernt. So persönlich wie hier ist es nirgends, wir sind wie eine kleine Familie“. Auf der Dialysestation werden derzeit 27 PatientInnen im Schichtbetrieb behandelt. Auf 300 Quadratmetern stehen zwei Behandlungsräume sowie einige Nebenzimmer zur Verfügung. Insgesamt sorgen zehn MitarbeiterInnen für das Wohlergehen der PatientInnen.
OA Dr. Gert Kronabethleither, der die medizinische Bereichsleitung überhat: „Wir versuchen unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich zu informieren, ihnen die Angst zu nehmen und sie zur Kooperation zu motivieren. Ziel unserer Bemühungen ist es, die Nierenersatztherapie so zu gestalten, dass Ihnen eine möglichst hohe Lebensqualität und eine positive Lebenseinstellung bleibt.“