Am Samstagabend, dem 26.10.2024, kollidierte ein Zug mit einem Traktor, wodurch ein großes Unfallszenario ausgelöst wurde. Zahlreiche Personen wurden verletzt und mussten von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr und des Roten Kreuzes befreit werden. Dieses Szenario stellte die Einsatzkräfte vor eine realitätsnahe Herausforderung, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.
Nach der Kollision eines Traktors mit einem Zug fing dieser Feuer. Beschädigte Stromleitungen erschwerten bei Bergung und Erstversorgung der Verletzten den Zugang zu den verunfallten Personen. Die Absicherung und Bergung der Verletzten wurde von den Feuerwehren St. Georgen im Attergau, Straß im Attergau, Kronberg und Attersee unterstützt. Die Feuerwehr Badstuben half bei der Einsatzführung und stellte zusätzlich ihre Drohneneinheit zur Verfügung.
Vom Roten Kreuz gewährleisteten insgesamt zehn Einsatzfahrzeuge eine rasche und sichere Versorgung der Unfallopfer. Auch die Zusammenarbeit und Koordination mit dem Kriseninterventionsteam bei einem so umfangreichen Unfallszenario wurde integriert.
„Ziel dieser umfangreichen Übung war jedenfalls auch, die Zusammenarbeit und Logistik mit den Feuerwehren zu proben. Zusätzlich kam auch unser Kriseninterventionsteam dazu. Die vielen verschiedenen Einsatzteams so zu organisieren, dass alle Hand in Hand arbeiten ist im Krisenfall eine Herausforderung und Voraussetzung für die effiziente Arbeit der Rettungskräfte“ erläutert Rotkreuz-Übungsleiter Christoph Ostermann von der Ortsstelle St. Georgen im Attergau. Im Vorfeld der Übung wurden Statist:innen vom RUD OÖ (Realistische Unfalldarstellung) entsprechend gebrieft und geschminkt, um das Szenario so realistisch wie möglich zu gestalten.
Über 100 freiwillige Einsatzkräfte übten Samstagabend den Ernstfall
Seitens Rotes Kreuz waren über 30 Freiwillige im Einsatz. Alle Einsatzorganisationen zusammengenommen waren es über 100 Freiwillige, die an diesem Abend ihre Freizeit dem Üben des Ernstfalls widmeten. Es hat sich gelohnt, denn die Großübung war in allen Belangen ein voller Erfolg. Christoph Ostermann zufrieden: „Ein Dankeschön an die Organisatoren, allen mitwirkenden Einsatzorganisationen, den freiwilligen Einsatzkräften und den Statist:innen, die mit viel Engagement an dieser Übung teilgenommen haben. Zusätzlicher Dank gilt dem Verkehrsunternehmen Stern und Hafferl für die Bereitstellung ihrer Lokalbahn und der Metzgerei Maier für die Verpflegung der Einsatzkräfte. Wir sind gut vorbereitet für einen etwaigen Ernstfall, was uns wichtig ist. Denn die Sicherheit der Bevölkerung ist unsere oberste Priorität.“
Wenn Sie Teil dieser Erfolgsstory werden möchten, freut sich das Rote Kreuz auf Ihre Kontaktaufnahme. Engagieren Sie sich freiwillig als Rettungssanitäter:in.