Donnerstagfrüh wurden die Feuerwehren Sankt Gilgen und Unterach zu einem Brandverdacht auf die Eisenaualm unterhalb des Schafbergs alarmiert. Nahezu zeitgleich trafen die Kommandanten aus Unterach und Sankt Gilgen auf der Alm ein. Beim Eintreffen stand die Buchberghütte bereits in Vollbrand.
Der Unteracher Kommandant Walter Höllermann sah ein schwarze Rauchsäule von seinem Wohnhaus in Unterach aus und alarmierte die Feuerwehren. Einsatzleiter Christopher Fischer von der Feuerwehr Sankt Gilgen schilderte die Lage: „Bereits bei der Anfahrt war die schwarze Rauchsäule sichtbar. Nach kurze Lageerkundung alarmierte ich aufgrund des Wassermangels weitere Feuerwehren und Tanklöschfahrzeuge nach!“
Wasserknappheit – Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr
Zusätzlich zu den Feuerwehren aus Sankt Gilgen, Abersee, Winkl, Unterach (OÖ), Steinbach am Attersee (OÖ), Sankt Lorenz (OÖ) und Mondsee wurde das Großtanklöschfahrzeug der Salzburger Berufsfeuerwehr mit 12.000 Liter Wasser alarmiert. Zeitgleich unterstützten auch die Polizeihubschrauber aus Linz und Salzburg mit Wasserabwürfen die Löscharbeiten. Das Wasser wurde aus dem Attersee entnommen.
Drohne unterstützte mit Wärmebild und Temperaturmessungen
Eine Drohne der Feuerwehrdrohnengruppe des Abschnitts Mondsee unterstütze mit dem Wärmebild und Temperaturmessungen beim Auffinden der Glutnester im Rahmen der Nachlöscharbeiten.
Die Buchberghütte wurde völlig zerstört. Personen kamen keine zu Schaden. Zur Stunde laufen die aufwändigen Nachlöscharbeiten. Die 103 eingesetzten Feuerwehrleute wurden mit Baggern und Kränen unterstützt, um die eingestürzten Hüttenteile zu entfernen und so an die Glutnester zu kommen.
Insgesamt standen 112 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rotem Kreuz im Einsatz. Der Flachgauer Bezirkskommandant Klaus Lugstein unterstützte die Einsatzleitung.
Fotos: AFKDO Mondsee / C. Stoxreiter