Der Kunstverein Gmunden und neun Charity-Clubs setzen auch in diesem Jahr auf die bewährte Kombination von Kunst und Wohltätigkeit. Am 6. November 2024 fand im „K‑Hof“ Kammerhofmuseum eine berührende Vernissage statt, die sowohl der Kunst als auch dem Andenken an die verstorbene Gmundner Künstlerin Helga Graf gewidmet war.
Ein erfolgreiches Projekt für Gmunden
Mit dem vierten Jahr der Gmundner Kunstkalender, die ab sofort für 19 Euro erhältlich sind, setzt der Kunstverein Gmunden erneut ein Zeichen für soziale Verantwortung. Die beiden Kalender „Gmundner Platz’ln“ und „Modern Arts“ stehen diesmal unter dem Motto „Horizonte“ und präsentieren Werke etablierter und neuer Künstler. Durch die Übernahme der Produktionskosten durch das Gmundner Sozialamt und die beteiligten Charity-Clubs fließen sämtliche Einnahmen direkt an hilfsbedürftige Gmundner Familien. Die gesamte Ausstellung ist noch bis 17. November im Kammerhofmuseum zu sehen.
Bürgermeister Stefan Krapf würdigte in seiner Ansprache die Zusammenarbeit: „Der Gmundner Kunstkalender hat sich zu einem großartigen Projekt entwickelt. Für das soziale Gefüge der Stadt ist die Zusammenarbeit mit dem Kunstverein und den lokalen Serviceclubs von immenser Wichtigkeit.“ Mit diesen Worten betonte er die Rolle des Projekts für die Stadtgesellschaft und dankte allen Mitwirkenden.
Ein Abend im Zeichen der Kunst und des Gedenkens
Die Vernissage im Kammerhofmuseum war dem Andenken an Helga Graf gewidmet, die im April 2024 verstarb und mit einer rührenden Biografie von Wolfang Schiller untermalt wurde. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war das Werk „Buthan“ von Helga Graf aus dem Jahr 2018, das bei einer Auktion 250 Euro einbrachte. Diese Spende wird zur Unterstützung bedürftiger Familien verwendet und unterstreicht das Vermächtnis der Künstlerin, deren Schaffen sich in über 450 Kunstwerken manifestierte.
Daneben sorgte die junge Künstlerin Maike Pichler für Begeisterung: Ihr Gemälde „Red Velvet“ erzielte bei der Auktion 400 Euro. Dieses Werk markiert den frischen Wind in der Gmundner Kunstszene und symbolisiert, wie junge Talente durch solche Projekte gefördert werden. Ein Vertreter der jungen Kunst ist auch die Künstlerin Lisa Gierlinger, deren Werke im Kalender unter dem Schwerpunkt „Young Arts“ vorgestellt werden und so den Kalender zu einem Spiegelbild verschiedener Kunststile machen.
Die Rolle des Kunstvereins und der Charity-Clubs
Der Kunstkalender wird durch die enge Zusammenarbeit des Gmundner Kunstvereins und der neun Charity-Clubs realisiert. Hierbei übernimmt das Sozialamt Gmunden die Rolle, bedürftige Empfänger auszuwählen. Emina Kazic, die Leiterin des Sozialamtes, bringt ihre Erfahrung in der Sozialarbeit ein, um sicherzustellen, dass die Spenden denjenigen zugutekommen, die am dringendsten Hilfe benötigen.
Durch die Teilnahme von Künstlern wie Joe Malina und Jürgen Bley, die jeweils beeindruckende Werke für das Thema „Horizonte“ zur Verfügung gestellt haben, zeigt sich die Vielfalt der Gmundner Kunstszene.
Ein starkes Signal für die Zukunft
Die Kombination von Kunst und Wohltätigkeit wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt. Der Kunstkalender ist mehr als ein Kalender – er ist ein Symbol für den sozialen Zusammenhalt und das kulturelle Engagement der Stadt Gmunden. Die diesjährige Veranstaltung und die begeisterte Resonanz zeigen, wie stark die Gmundner Gemeinschaft hinter diesem Projekt steht.
Mit dem Gmundner Kunstkalender 2025 setzt der Kunstverein Gmunden in Zusammenarbeit mit den lokalen Charity-Clubs erneut ein starkes Zeichen für soziale Verantwortung. Der Obmann den Kunstvereins Kunstliebhaber Matthias Kretschmer betonte in seine Eröffnungsrede einmal mehr seine Dankbarkeit, für alle Beteiligten die das Projekt „Gmundner Kunstkalender“ tatkräftig unterstützen. „Damit unterstützt man mit dem Kauf nicht nur bedürftige Familien, sondern auch das kulturelle Erbe und die jungen Talente der Region.“