Beim 37. AEHT-Wettbewerb, der “Europameisterschaft“ der Hotel- und Tourismusschulen, konnte die HLT Bad Ischl erneut eine Goldmedaille aus Riga (Lettland) mit nach Hause nehmen.
Im Rahmen des Wettbewerbes des Verbandes der Europäischen Hotel- und Tourismusschulen (AEHT) können die angehenden Absolvent*innen der Tourismusschulen Bad Ischl jedes Jahr ihre erworbenen Fähigkeiten unter Beweis stellen. So präsentierten die fünf Teilnehmer*innen der Bad Ischler Schule auch dieses Jahr ihre Fertigkeiten vor einer international besetzten Jury und einem begeisterten Publikum – und das mit vollem Erfolg.
Gelebte Vielfältigkeit
Die nach Zufallsprinzip ausgelosten, länderübergreifenden Teams mussten in Riga unter Zeitdruck unterschiedlichste Aufgabenstellungen bearbeiten. Dabei wurden co-kreative Ideen aus dem gastronomischen Sektor erst gemeinsam entworfen und dann zielorientiert umgesetzt. Eine Goldmedaille gewann unter anderen die Schülerin Claudia Binder aus der 5HLa im sogenannten „Decathlon“. Diese Disziplin zählt zu den schwierigsten Wettbewerben unter den Kochdisziplinen. Zwei Vorspeisen und ein Hauptgang müssen hierbei aus einem vorgegebenen Warenkorb vom 3‑Länder Team entwickelt und mit sekundengenauer Zeiterfassung über mehrere Etappen zubereitet werden.
Auch in den anderen Disziplinen konnten die Schüler*innen aus dem Salzkammergut voll überzeugen. Sophie Huemer vertrat die Bad Ischler Schule etwa im Bereich Bar&Cocktail. Hier mussten die angehenden Barprofis der Tourismusschulen zwei via Zufallsprinzip gezogene Cocktails sowie im internationalen Team gemeinsam entwickelte Eigenkreationen im Zuge einer musikalischen Live-Performance zubereiten. Im Wettbewerb „Restaurant/Service“ hatte Emely Nutz gemeinsam mit ihrer Partnerin aus Belgien über 2 Stunden unter den Augen einer strengen Jury vielfältigste Aufgaben zu lösen. Von Aperitif-Empfehlungen über das vorsichtige Fischfiletieren bis hin zum Flambieren und dem abschließenden Empfehlen eines Digestives – die Schülerin konnte ihre Gäste in jedem dieser Bereiche vollends überzeugen.
Florian Neubauer aus der 5HLa bestritt die gastronomische Disziplin „Tourist Destination“. Gemeinsam mit seinem Team hatte er in der Arbeitssprache Englisch ein Reiseangebot aus der Region um Riga zu kreieren. In nur 2 Tagen hatte sein Team neben der Auswahl einer Zielgruppe, der Ausarbeitung eines 3‑tägigen Programms inklusive der Erstellung von Foldern sowie der Erarbeitung von Verkaufsargumenten, das Ergebnis auch professionell zu präsentieren. Die Präsentation erfolgte u.a. vor einem Jurymitglied aus dem lokalen Tourismusverband.
Mit ihren belgischen und estnischen Partner*innen musste Pauline Ronacher aus der 5HLa im „Culinary Art“-Kochwettbewerb aus einem vorgegebenen Warenkorb eine Vorspeise und eine Hauptspeise auf höchstem Niveau generieren. Eine Vorgabe war z.B. eine Einlegetechnik und ein knuspriges Element sowie eine Sauce für der Hauptgang zu kreieren. Aus einem „mystery basket“ mussten zusätzlich Überraschungsbestandteile in die Gerichte eingebaut werden. Weiters wurden in einer Zusatzaufgabe Zutaten und Aromen anhand eines „mystery“-Kriteriums blind erkannt.
Stolze Europameister
Die Tourismusschule Bad Ischl ist sehr stolz auf die Spitzenleistungen der jugendlichen Teilnehmer*innen und freut sich besonders über die Auszeichnung mit der Goldmedaille. Der Begleitlehrer Lorenz Pesendorfer resümiert: „Die Schülerinnen haben unsere Schule sagenhaft vertreten, eine atemberaubende Leistung vollbracht und gezeigt, dass die Tourismusausbildung Bad Ischls an der Spitze Europas mitmischt. Das ist eine tolle und unvergessliche Erfahrung für uns als Schule, aber vor allem für die Schüler*innen.“
