Weihnachten, das Fest der Liebe, feiert man gerne mit seinen Liebsten – und dazu gehören auch unsere Haustiere. Doch was für uns besinnlich ist, kann für Tiere zur Qual werden, insbesondere in der lauten Silvesternacht.
Weihnachten ist eine Zeit des Gebens, der Freude und des Zusammenseins. Doch Gabi Kaar von der Wildtierstation Aurachtal mahnt eindringlich: „Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk und haben unter dem Tannenbaum in einer Geschenkbox nichts zu suchen!“ Diese klaren Worte erinnern uns daran, dass Tiere keine Gegenstände sind, die man verschenken oder unüberlegt anschaffen sollte.
Leider wird diese Botschaft oft ignoriert – spätestens an Silvester. Der Jahreswechsel, für viele Menschen ein spektakuläres Ereignis, bedeutet für Haustiere und Wildtiere Angst und Stress. Das empfindliche Gehör der Tiere macht sie besonders anfällig für die ohrenbetäubenden Knallgeräusche. Ein Feuerwerk, das für uns glitzert und funkelt, wird für sie zu einem Sturm aus Panik und Schmerz.
„Vielleicht macht sich der eine oder andere Knallkörper kaufende zweibeinige Zeitgenosse einmal Gedanken und verzichtet auf diesen Blödsinn“, regt Gabi Kaar an. Ihr Appell ist unmissverständlich: Wer auf Feuerwerkskörper verzichtet, schützt nicht nur Tiere vor Leid, sondern kann mit dem gesparten Geld sinnvolle Projekte im Tierschutz unterstützen.
Zudem sollten Haustierbesitzer Maßnahmen ergreifen, um ihre Tiere während der Silvesternacht zu schützen. Ein sicherer Rückzugsort, beruhigende Musik oder tierärztlich empfohlene Mittel können helfen, die Stunden des Lärms erträglicher zu machen. Auch das bewusste Vermeiden von Feuerwerkskäufen trägt einen Teil dazu bei, Tierleben zu bewahren.
Weihnachten und Silvester sind besondere Anlässe, die wir in Einklang mit der Natur und unseren Mitgeschöpfen feiern sollten. Mit Rücksicht und Achtsamkeit können wir dazu beitragen, Tiere vor unnötigem Leid zu bewahren und den wahren Geist der Feiertage zu leben.