Meteorologe: Christian Brandstätter
Bezirk: Vöcklabruck und Gmunden (Salzkammergut)
Mit einer mittleren Temperatur von 1,7 Grad fiel der Dezember ca. 1,3 Grad wärmer aus als das langjährige Mittel (1991 – 2020). Dabei zeichnete sich die erste Dekade durch recht nasses Wetter aus, die zweite Dekade blieb sehr wechselhaft mit Sturm und Regen, die letzte Dekade dominierte mit Sonne und Nebel und etwas Regen und teilweise Schneefall.
Laut METEO-data (Meteorologe Christian Brandstätter) zeichnete sich der Dezember durch eher unspektakuläres Wetter aus, also ohne meteorologischen „Höhepunkte“. Bis kurz vor Weihnachten überwog der Dezember tiefdruckgeprägtes Wetter mit häufigen Regenfällen vor allem in den ersten zehn Tagen. Der Winter zeigte sich nur selten mit wenigen Zentimetern Schnee, vor allem am 9. und 10. Dezember. An 16 Tagen wurden bei den Temperaturen Höchstwerte von mindestens +5 Grad registriert. Pünktlich zu Weihnachten gab es wenigstens in Lagen oberhalb von 550 bis 600 m eine weiße Überraschung, darunter blieb es grün.
Nach Weihnachten dominierte dann hochdruckgeprägtes Wetter mit Sonne und Nebel. Hier wurden dann auch die absoluten Tiefstwerte um ‑5 Grad gemessen. Sturmmäßig wurden lediglich am 15. Dezember gebietsweise Böen um 60 km/h gemessen, wie z.B. in Vöcklabruck, in der Nacht zum 20. Dezember gab es etwas verbreiteter stürmische Böen mit 72 km/h in Vöcklabruck, 69 km/h in Seewalchen und 65 km/h in St. Wolfgang.
Bei den Niederschlagsmengen wurden in den meisten Regionen in etwa das langjährige Mittel erreicht, so betrug die Monatsmenge in Seewalchen etwa 74,9 mm. Am 6. Dezember wurde dabei die höchste Tagesmenge von 27,8 mm gemessen. In Bad Goisern waren es am selben Tag 20 mm, in Bad Ischl 19 mm. Spitzenreiter war Mondsee mit 36 mm am 6. Dezember.
Wie sieht es nun im Jänner aus? Der Jänner kann im Prinzip alles, von mild und stürmisch bis hin zu kalt und viel Schnee. Statistisch gesehen startet der Jänner meist mit einer winterlichen Phase. Im Mittelwert gibt es 11 Eistage. (Ein Eistag ist ein Tag der ständig unter den Gefrierpunkt bleibt.) Im Durchschnitt gibt es 18 Tage mit einer Schneedecke.