Am Samstag 22.2.2025 trafen die UEHV Cam4Dent Sharks Gmunden im ersten Halbfinalspiel in der ÖEL-österreichischen Eishockeyliga auf den Titelfavoriten EHC Lustenau/Vorarlberg. Mehr als 600 Eishockeyfans strömten aus allen Himmelsrichtung in die MUKI Eisarena, um diese, wie vermutet, heiße Eishockeypartie live mitzuerleben. Und sie haben es sicher nicht bereut, die Stimmung war grandios und die Spieler am Eis boten exzellenten und schnellen Eishockeysport.
Im ersten Spielabschnitt hatten die Hausherren die Nase, bzw. den Schläger vorne, spielten einige gute Torchancen heraus, die aber genau wie bei den Gegner bei den Torleuten ihre Endstation fanden. Zwei Lattenschüsse der Sharks waren echtes Schusspech. Das Niveau war extrem hoch und so endeten die ersten 20 Minuten torlos mit 0:0.
Die zweiten 20 Minuten starteten genau so wie im ersten Drittel. Die Gmundner Haie setzten alles auf eine Karte und in Minute 25:42 konnten die Fans erstmals jubeln. Elias Koller spielte den Puck auf Marc Andre‘Dorion und der ließ sein Können aufblitzen und dem Tormann der Gäste keine Chance. 1:0 für die Cam4Dent Sharks Gmunden. Das Publikum war aus dem Häuschen! Nur drei Minuten später, die Uhr zeigte 28:49, hatte Mathias Haiböck den Puck auf der Schaufel, verlängerte auf Elias Koller und der zog an zwei Gegenspieler vorbei Richtung Tor und netzte eiskalt zum 2:0 für die Sharks ein. Welch ein Eishockeyabend! Die Torchancen auf beiden Seiten gingen weiter. Shark Torhüter Luka Gracner war zu diesem Zeitpunkt unverwundbar und hielt wie sein Gegenüber Lukas Reihs seinen Kasten rein. Nach 40 Minuten gingen beide Mannschaft in die wohlverdiente Pause.
Im letzten Spielabschnitt ging es mit gleichen Tempo weiter. Wieder waren es die Sharks, die viele Torchancen vorfanden, aber nur knapp nicht verwerten konnten. Spürbar ließen auch die Kräfte langsam nach. Die Gäste aus Lustenau kamen nun öfter vor das Tor der Traunseestädter und als ein Hai für zwei Minuten das Haifischbecken verlassen musste nutzten die Lustenauer das Power Play durch Dominic Haberl zum 2:1 Anschlusstreffer in Minute 49:20. Mit allen Reserven wurde nun aus Sicht von Gmunden versucht, das Sensationsergebnis von 2:1 zu halten. Die Gäste aber mobilisierten alle Kräfte und kamen tatsächlich durch Martin Grabher Maier bei einem Gestochere vor dem Tor von Luka Gracner zum Ausgleich 2:2 knapp eine Minute vor Schluss.
„Ich gratuliere meinen Sharks zu dieser wirklich tollen Leistung bei dieser Begegnung. Wir hatten doch einen übermächtigen Gegner der Westgruppe mit Lustenau zu Gast, der bisher die Saison dominiert hatte. Heute mussten sie gegen Gmunden aber alle Register ziehen, um nicht mit einer Niederlage nach Hause zu fahren. Mit dem 2:2 sind wir mehr als zufrieden und können stolzen Hauptes am kommenden Samstag in Lustenau beim 2. Halbfinale antreten. Wie wir schon beim 6:1 Sieg in der Vorwoche gegen Kufstein sagten “Alles ist möglich, aber nichts is fix“ wird unsere Mannschaft alles geben und am Ende eventuell auch „Finale wir kommen singen!“, so Trainer Gregor Baumgartner im Interview nach dem Eishockeyschlager.