Wien/Schörfling — „Psychische Gesundheit ist kein Luxus – sie ist die Grundlage für ein gesundes Aufwachsen“, betonte der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses NAbg. Mag. Gerhard Kaniak angesichts der aktuellen ESPAD-Studie 2024, die ein alarmierendes Bild über den Zustand der psychischen Gesundheit und das Suchtverhalten österreichischer Jugendlicher zeichnet. Für Kaniak ist klar: „Die Politik darf nicht länger zusehen, wie eine ganze Generation psychisch unter die Räder kommt!“
„Spätestens seit Corona besteht angesichts der Verschlechterung der geistigen Gesundheit akuter Handlungsbedarf. Seit Jahren wissen wir, dass ein nicht unerheblicher Teil unserer Jugend mit schweren psychischen Belastungen zu kämpfen hat. Die Politik hat aber die Augen verschlossen und eine leistbare psychische Gesundheitsversorgung ist für viele Familien noch immer nicht sichergestellt und das Angebot zu gering. Es braucht jetzt dringend einen Ausbau psychologischer Schulberatung, gezielte Aufklärung zu digitalen Süchten und neuen Konsumformen und eine Stärkung klinischer und niedergelassener Psychologen im öffentlichen Gesundheitswesen“, so Kaniak.
Die Ergebnisse sind besorgniserregend: Rund ein Viertel der Jugendlichen leidet unter einem niedrigen psychischen Wohlbefinden, jeder Zehnte zeigt Anzeichen schwerwiegender Belastungen – insbesondere Mädchen sind betroffen. Gleichzeitig nehmen der Missbrauch von Schlaf- und Beruhigungsmitteln sowie der problematische Umgang mit digitalen Medien deutlich zu. Während der Konsum klassischer Suchtmittel wie Alkohol und Tabak zurückgeht, nehmen E‑Zigaretten, Nikotinbeutel und der übermäßige Konsum sozialer Medien stark zu. Besonders bedenklich: Immer mehr Jugendliche empfinden Social Media als größere Belastung als Glücksspiel oder Computerspiele. „Diese Daten sind ein Hilfeschrei – und sie kommen nicht überraschend. Seit Jahren fordern Experten und wir Freiheitliche gezielte Maßnahmen zur Stärkung der psychischen Gesundheitsversorgung und eine moderne, umfassende Präventionspolitik. Ich erwarte mir, dass die schwarz-rot-pinke Regierung endlich handelt und den Lippenbekenntnissen ihres eigenen Regierungsprogramms auch zeitnahe konkrete Maßnahmen folgen lässt“, betonte Kaniak.