In der laufenden Strukturreform der katholischen Kirche entsteht aus dem bisherigen Dekanat Schörfling die zukünftige Pfarre Attersee. Diese wird von einem dreiköpfigen Pfarrvorstand geleitet (Pfarrer, Pastoralvorständin und Verwaltungsvorstand). Ehrenamtliche Seelsorgeteams leiten die einzelnen Pfarrgemeinden vor Ort. Sie sorgen dafür, dass auch in Zukunft die “Kirche im Dorf” bleibt und ihre lebendige Kraft und Segen “für Gott und die Welt” verbreitet.
Nach fünf Ausbildungsmodulen haben Pfarrer Janusz Zaba und Pastoralvorständin Maria Eicher jüngst in Unterach 66 Zertifikate an Mitglieder der Seelsorgeteams überreicht. Die einzelnen Schulungstage stärkten den Zusammenhalt in den Teams und dienten der inhaltlichen Vorbereitung und Vertiefung der einzelnen “Grundfunktionen”. Die Verantwortlichkeiten in den Seelsorgeteams sind anhand von vier kirchlichen Grundfunktionen definiert: Gottesdienst, Verkündigung, Gemeinschaft, Caritas; dazu notwendigerweise noch die Finanzverantwortung.
“Wir wachsen zusammen”
“Ich bin hineingewachsen in meine neue Aufgabe”, erzählt eine Teilnehmerin, “und wir sind durch die Treffen in unserer Region zusammengewachsen.” Die Pfarrgemeinderäte bleiben auch in der neuen Struktur bestehen. Sie geben die Grundlinien der Arbeit vor und unterstützen die Seelsorgeteams in den konkreten Aufgaben. Die Seelsorgeteams in elf Pfarrgemeinden werden durch ein Dekret von Bischof Manfred Scheuer für ihren Dienst beauftragt.
Pastoralvorständin Maria Eicher ist zuversichtlich: “Es ist eine motivierende Erfahrung, dass wir viele sind, die durch die Mitarbeit in den Seelsorgeteams Verantwortung übernehmen. Der Austausch untereinander macht mich zuversichtlich, dass wir uns immer mehr von einem Kirchturm zum nächste vernetzen und immer häufiger unseren Glauben über die Pfarrgemeindegrenzen leben und feiern werden.”
