Universelle Nachhaltigkeitsziele – ein besseres Leben für alle – auch für uns?
Dialogrunde
Anlässlich der Verabschiedung universeller Nachhaltigkeitsziele (SDGs) durch die Vereinten Nationen in New York vom 25. bis 29. September 2015 lädt IEZ-Vorständin Dr.in Petra C. Braun im Europäischen Jahr für Entwicklung zur mittlerweile neunten öffentlichen Veranstaltung im Raum Gmunden dieses Mal am Weltfriedenstag in den Rathausfestsaal Gmunden.
Glokal denken. Zukunftsfähig handeln.
- Mo., 21. September, 19.30 Uhr, Rathausfestsaal Gmunden
- Eröffnung: Bürgermeister Mag. Stefan Krapf
- Referenten: Univ.-Doz. Dr. Dietmar Kanatschnig, Direktor des Österreichischen Instituts für Nachhaltige Entwicklung/ÖIN,
- Dr. Michael Obrovsky, Leiter des Bereichs Wissenschaft & Forschung der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung/ÖFSE,
- Univ.-Doz. Dr. Andreas J. Obrecht, Leiter der Kommission für Entwicklungsforschung bei der OeAD-GmbH (KEF) und ehemaliger Projektmanager am IEZ
Moderation: Dr.in Petra C. Braun, Sozialwirtin und Institutsvorständin des IEZ

Nach fünf Jahrzehnten mehr oder weniger erfolgreicher Entwicklungszusammenarbeit hat sich die Weltgemeinschaft im Jahr 2000 zur Erreichung von acht prioritären Millenniumsentwicklungszielen (MDGs) verpflichtet, deren Frist 2015 großteils und mit gemischter Bilanz ausläuft.
Darauf aufbauend zielt die neue, ganzheitlichere Agenda für die kommenden 15 Jahre auf eine nachhaltige Sicherung Globaler Öffentlicher Güter wie Umweltschutz und Menschenrechte, Gesundheit, Bildung, Energieversorgung sowie Sicherheit und Frieden. Dem wechselseitigen Zusammenhang ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Aspekte soll nun verstärkt Rechnung getragen werden.
Welche Rolle können und müssen Entwicklungszusammenarbeit und ‑politik künftig spielen? Wie realistisch sind die Chancen für einen grundlegenden Paradigmenwechsel in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und eine sozial-ökologische Transformation? Wo liegen die Prioritäten nachhaltiger Entwicklung aus österreichischer Perspektive? Und was bedeutet das für jede/n einzelnen von uns?
Eine Veranstaltung des Interdisziplinären Forschungsinstituts für Entwicklungszusammenarbeit der Johannes Kepler Universität Linz (IEZ) in Kooperation mit der Stadtgemeinde Gmunden, unterstützt von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und dem Linzer Hochschulfonds.
Glokal denken. Zukunftsfähig handeln.
Mo., 21. September, 19.30 Uhr, Rathausfestsaal Gmunden
Freier Eintritt
Information zu den Referenten und der Moderatorin
Univ.-Doz. Dr. Dietmar Kanatschnig
ist Gründer und Direktor des Österreichischen Instituts für Nachhaltige Entwicklung, wissenschaftlicher Leiter der Austrian Business Academy for Sustainable Development und Beauftragter für wiss. Sonderaufgaben in der OÖ. Zukunftsakademie, seit 1997 außerdem Leiter von rund 110 Projekten zur Umsetzung von Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Schwerpunkte: Resilienzökonomie, Nachhaltigkeitsmanagement, Schnittstelle Technik/Gesellschaft, nachhaltige Lebensführung.
Interesse an einer Unterstützung von Menschen, Regionen und Unternehmen, um mit ihnen gemeinsam Wege in eine bessere und sicherere Zukunft zu finden.
Dr. Michael Obrovsky
ist Kommunikationswissenschaftler und seit 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter der ÖFSE. Seit 2010 leitet er den Bereich Wissenschaft und Forschung der ÖFSE. Schwerpunkte seiner Arbeit sind vor allem Fragen der österreichischen und internationalen Entwicklungspolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungsfinanzierung. Seit 1994 ist Michael Obrovsky als Lehrbeauftragter an der Universität Wien sowie seit 2011 an der Donauuniversität Krems tätig sowie Mitglied in verschiedenen Gremien entwicklungspolitischer Einrichtungen.
Univ.-Doz. Dr. Andreas J. Obrecht
ist Leiter der Kommission für Entwicklungsforschung bei der OEAD GmbH (KEF). Von 1998–2009 fungierte er als Projektmanager am IEZ und prägte maßgeblich dessen inhaltliche Ausrichtung. Zahlreiche Feldforschungen führten ihn in den südpazifischen Raum, nach Südostasien sowie in das subsaharische Afrika, wo er sich mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen und kultureller Globalisierung befasste. Daraus resultierten grundlegende Arbeiten u.a. zur Zeitrationalität und zu unterschiedlichen Wissenssystemen.
Dr.in Petra C. Braun (geb. Gruber)
ist Vorständin des Interdisziplinären Forschungsinstitutes für Entwicklungszusammenarbeit der Johannes Kepler Universität Linz, Mitglied des Beirats für Entwicklungspolitik des Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA), Vorstandsmitglied des Österreichischen Instituts für Nachhaltigkeit sowie von Slow Food in Oberösterreich. Die Sozialwirtin mit Schwerpunkt Umwelt und Entwicklung/Nachhaltigkeit hat bereits von 1996 bis 1999 als Forschungsassistentin am IEZ gearbeitet, war dann als Assistentin des Direktors der African Medical Research Foundation (AMREF) tätig und von 2001 bis 2010 Geschäftsführerin des Instituts für Umwelt – Friede – Entwicklung (IUFE) in Wien. Sie hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht und hält Lehrveranstaltungen und Vorträge, insbesondere zu Ernährungssicherung /-souveränität und nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen. Forschungsreisen führten sie unter anderem nach Südafrika, Tansania, Zimbabwe, Uganda, Äthiopien und Sri Lanka.
Weitere Infos
Dr.in Petra C. Braun, petra.braun@jku.at
www.iez.jku.at