Der CHEVROLET-Cup bleibt eine Domäne der Allianz Swans Gmunden: Mit einem 74:58-Finalerfolg über den UBSC Raiffeisen Graz holt der Rekordgewinner zum dritten Mal in Folge und zum sechsten Mal in den letzten zehn Jahren den Pokal der ADMIRAL Basketball Bundesliga an den Traunsee.
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel neigte sich das Pendel im Spiel immer mehr zu Gunsten der Oberösterreicher. Nur im dritten Abschnitt, als der UBSC auf Zoneverteidigung umstellte und damit von 34:48 auf 43:48 herankam, wankte der Favorit. Aber dann steigerte sich Gmunden in der Verteidigung und spielte den Erfolg nach Hause. Zum MVP des Finalturnieres wurde Matthias Mayer gewählt, der diese Auszeichnung übrigens auch schon beim ersten Cuptitel der Gmundner erhielt.
Das CHEVROLET-CUP-FINALE 2012:
UBSC Raiffeisen Graz vs. Allianz Swans Gmunden 58:74 (45:54, 28:36, 14:13)
Die medizinischen Abteilungen beider Teams haben über Nacht ganze Arbeit geleistet, bis auf Thomas Stelzer, der bei Gmunden mit seinem Nasenbeinbruch ausfällt, sind alle angeschlagenen Akteure dabei. Bei den Swans gibt es trotzdem eine Änderung in der Startaufstellung. In einem gut gefüllten Güssinger Aktivpark beginnt Enis Murati an Stelle von Florian Schöninger gemeinsam mit Poiger, Mayer, Curry und Oppland. Der UBSC startet „standardmäßig“ mit Schaal, Ambrose, Moric, Stegnjaic und Grum. Beide Mannschaften kommen langsam ins Spiel, in der vierten Minute halten wir bei 4:4.
Bei 6:8 (5.) liegt erstmals Gmunden voran, bei 11:8 für den UBSC gibt es die erste (Gmundner) Auszeit (6.). Auch danach geht es intensiv und mit niedrigen Trefferquoten weiter. Dabei bleibt es eng, nach 10 Minuten liegt der UBSC mit 1 voran. Das zweite Viertel startet mit 6 Gmundner Punkten und dem ersten Grazer Timeout bei 14:18 (12.).
Bei dem Stand bleibt es bis zur 14. Minute, dann wird auf beiden Seiten wieder besser getroffen nach 17 Minuten halten wir beim nächsten Unentschieden, 23:23. Eine Serie von getroffenen Dreiern bringt die Schwäne dann auf 26:34 weg (19.), mit 8 Punkten Vorsprung für Gmunden geht es auch in die Kabinen. Den ersten Korb nach dem Seitenwechsel macht der UBSC, danach können die Swans ihren Vorsprung aber bis auf 32:44 ausbauen.
Das führt in der 23. Minute zur nächsten Grazer Auszeit. Das ändert aber nichts an der Gmundner Dominanz, daher bittet UBSC-Headcoach Pit Stahl nur 2 Minuten später beim Stand von 34:48 zur nächsten Besprechung. Die fruchtet jetzt besser, Christoph Knor verkürzt im Alleingang auf 40:48 (26.). Der UBSC verteidigt nun Zone, darauf weiß Gmunden keine Antwort, kann aber andererseits selbst weitere Grazer Erfolge verhindern. Erst in der 28. Minute folgen das 41:48 und das 43:48.
Nun können die Schwäne ihre Korbsperre brechen und mit 9 Punkten Vorsprung ins vierte Viertel gehen. Dieser Vorsprung schmilzt bis zur 33. Minute auf 50:56 und ist in der 35. Minute wieder zweistellig (50:64). Jetzt finden die Grazer kein Rezept in der Offensive und vor allem ein in dieser Phase überragender Matthias Mayer sorgt dafür, dass Gmunden auf 52:69 stellt. Zwei Dreier des UBSC zum 58:69 kommen zu spät, Gmunden kann seinen Erfolg sicher nach Hause spielen.
Stimmen zum Spiel:
Pit Stahl, Headcoach des UBSC: „Glückwunsch an die Swans, sie haben verdient gewonnen. Ich glaube, die Entscheidung ist schon in der ersten Halbzeit gefallen, als wir eigentlich Kontrolle über das Spiel hatten und dann mit drei völlig offenen Dreiern den Swans erlaubten, auf +8 davonzuziehen. In so einem toughen Turnier gegen so eine routinierte Mannschaft ist es schwer, das dann noch aufzuholen. Dass wir dann um 16 verloren haben, lag daran, dass wir zum Schluss Risiko nehmen mussten. Das kann aufgehen oder eben auch nicht.“
Mathias Fischer, Headcoach der Swans: „Zuerst ein Kompliment an unseren Gegner, Graz hat uns 38 Minuten lang voll gefordert. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wie sie nach den schwierigen letzten Spielen zurückgekommen ist. Es ist schwierig, jemanden hervorzuheben, hervorzuheben ist die Mannschaft, sie hat an diesem Wochenende toll funktioniert.“
die Werfer:
Stegnjaic 10, Ambrose, R. Lanegger, Knor je 9, Moric, Grum je 8, Schaal 4, A. Lanegger 1 bzw. Curry 16, D. Oppland 15, Mayer 12, Murati 11, Poiger 10, Arnold 6, Schöninger 3, M. Oppland 1