„Ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft. Wir hatten viele Probleme gehabt, speziell aufgrund der Ausfälle. Heute haben wir ein ganz großes Herz gezeigt, gut exekutiert und meiner Meinung nach verdient gewonnen. Großes Kompliment an meine Jungs.“, freut sich Mathias Fischer, Headcoach der Swans.
Der erste Finalist der SNICKERS®-Play-Offs 2012 steht fest: Die Allianz Swans Gmunden schlagen den WBC Raiffeisen Wels auch im dritten Oberösterreichischen Halbfinal-Derby und stehen damit zum vierten Mal in Folge und zum neunten Mal in den letzten zehn Jahren im Endspiel der ADMIRAL Basketball Bundesliga. Matthias Mayer und Florian Schöninger, die Rekordhalter der Liga mit je 33 Finalspielen, können also diesbezüglich noch eines draufsetzen.
Die Chancen für den dritten Spieler der ABL, der schon 33 Finalspiele in den Beinen hat, auch heuer um den Titel zu kämpfen, sind hingegen gesunken. Deteri Mayes hat mit seinen ece bulls Kapfenberg nämlich den Heimvorteil gegen die Xion Dukes Klosterneuburg wieder verloren. Die Niederösterreicher haben heute mit einem 89:78-Auswärtssieg auf 2:1 in der Serie gestellt und damit die Chance, mit einem Sieg in Spiel 4 am Sonntag erstmals seit 22 Jahren wieder ins Endspiel einzuziehen. Zu sehen ist die Semifinalbegegnung Nummer 4 (Aufwurf um 19:30) selbstverständlich auch LIVE bei SKY – und das ab 19:15.
WBC Raiffeisen Wels vs. Allianz Swans Gmunden
86:93 (59:67, 41:45, 21:29)
Pryor eröffnet das Spiel mit dem ersten Korb. Curry und Murati stellen auf 2:4, nach knapp vier Minuten dann Curry per Dreier auf 5:8. Der WBC dagegen agiert bei den Würfen noch etwas glücklos, ehe zwei Lamesic-Freiwürfe passen — 7:10. Die Antwort? Ein weiterer Curry-Dreier … Nach sieben Minuten hält Gmundens Pointguard schon bei elf Punkten, zudem profitieren die Gäste generell von einer sehr guten Wurfquote. Farokhmanesh besiegelt auf der anderen Seite einen 7:0‑Run zum 21:20. Bitter: Bei Ballbesitz Wels kassiert Lamesic ein Foul, im Gegenzug trifft der überragende Curry zum Viertelstand von 21:29. Pryor beendet einen 12:0‑Lauf der Gäste, die sich dann einen 14-Punkte-Vorsprung herausarbeiten können (13.).
Minutenlang nun schon dasselbe Bild: Der WBC scheitert bei den Würfen oder an Gmundens Defense, die Swans, bei denen Mayer zwischenzeitlich wegen einer Beinblessur behandelt wird, treffen nahezu bei jedem Versuch. Bei 23:37 gibt es ein unsportliches Foul gegen Stelzer. Zwei Farokhmanesh-Freiwürfe sitzen, Pryors Versuch geht aber daneben.
Das Tempo bleibt unglaublich hoch, Browns Dreier bringt den WBC auf 34:42 heran. Hütter begeht dann das nächste unsportliche Foul. Brown und Vieider schaffen fünf Punkte — 39:42. Vieider und Farokhmanesh verpassen den Ausgleich. Lamesic stellt immerhin auf 41:42. Curry beendet das zweite Viertel mit einem Dreier — 41:45.
Lamesic eröffnet den dritten Abschnitt mit einem Dreier. Dann geht es Schlag auf Schlag, Punkt um Punkt. Dan Oppland stellt auf 48:53. Ein toller Mayer-Block leitet einen Angriff der Swans ein, den Murati vollendet — plötzlich steht es wieder 48:56. Curry erhöht auf 50:60 (25.), Murati auf 50:62. Die Swans sind nach einem kleinen Durchhänger Mitte des zweiten Viertels wieder auf Betriebstemperatur. Fünf Punkte von Farokhmanesh in Folge lassen die Hausherren wieder hoffen — 57:62.
Ein Brown-Dreier springt aus dem Korb, aber auch Gmundens Gegenzug bringt nichts ein. Mayer erzielt mit der Sirene das 59:67. Kommt der WBC noch einmal zurück? Aufs Browns Korb folgt das 62:72 von Murati. Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende liegt die Mannschaft von Pete Miller 66:77 zurück, langsam wird es eng. Wels bäumt sich auf, aber die Swans, die am Rebound überlegen sind, haben immer eine Antwort parat. Bezeichnend: Nach einem Farokhmanesh-Dreier trifft Murati von Downtown — 73:85. Nach einem unsportlichen Foul von Brown bei 76:85 eineinhalb Minuten vor dem Ende ist klar: Die Swans ziehen ins Finale ein — und der WBC Raiffeisen Wels beendet die Saison letztendlich mit einer 86:93-Niederlage.
Stimmen zum Spiel: Pete Miller, Headcoach des WBC: „Wir haben Curry nie in den Griff bekommen, das war ausschlaggebend. Im letzten Viertel ist es immer Schlag auf Schlag gegangen, wir haben nie wirklich aufgeschlossen. Ich wünsche Gmunden im Finale viel Erfolg.“
beste Werfer:
Farokhmanesh 23, Lamesic 21, Brown 19 bzw. Curry 34, Murati 24, Dan Oppland 14