Projekte der Ermutigung präsentierten sich
Rund 150 Menschen setzten am Samstag im Offenen Kulturhaus ein Zeichen für Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt. Mit einem bunten Programm zeigte die Veranstaltergemeinschaft von Armutsnetzwerk, Attac und OKH auf, dass „genug für alle das ist“.
„Eine andere Welt ist möglich! Angesichts der krisenhaften, besorgniserregenden Entwicklungen in Europa wollen wir Mut machen sich dafür gemeinsam zu engagieren“, sagte Bert Hurch-Idl, Sprecher des Armutsnetzwerkes bei der Eröffnung „Wir fordern mehr Verteilungsgerechtigkeit, ein Stopp für die Freihandelsabkommen CETA und TTIP und endlich die Regulierung der Finanzmärkte! Letztlich steht unser Sozialstaat und die Demokratie auf dem Spiel.“
Dass Alternativen möglich sind wurde beispielhaft an verschiedenen regionalen „Ermutigungsprojekten“ gezeigt. So sind viele Sprechcafés entstanden, wo sich Einheimische und Zugewanderte regelmäßig treffen, austauschen und MigrantInnen ihre Kenntnisse der deutschen Sprache vertiefen können. Alternativ und symbolhaft war auch das gemeinsame Picknick: Gemäß dem Motto „Es ist genug für alle da“ wurde das Mitgebrachte zu einem Buffet zusammengestellt und geteilt. Die musikalischen und kreativen Beiträge spannten einen Bogen vom Ensemble MIRA über Vesna Kjurcinska-Saidova und Fuad Mawed bis zu “JazzStandArt” (Paul Kotek, Roland Fuchs, Peter Favretti, Hubert Mayer, James Hornsby) sowie einer Performance von Attac-AktivistInnen. Aufgrund des Regens musste die Entzündung des symbolischen Sozialwendfeuers leider entfallen.
Foto: Armutsnetzwerk/Hindinger