Vortrag und Diskussion mit Prof. Walter Ötsch am 10.November
Armutsnetzwerk, ÖGB, Attac, Treffpunkt mensch&arbeit
Der vollbesetzte Saal der AK Vöcklabruck zeigte das bestehende große Interesse am Vortrag des Ökonomen und Kulturhistorikers Walter Ötsch über das Aufkommen des Rechtspopulismus in Europa und neuerdings in den USA.
Ötsch gelang es in fesselnder und verständlicher Form die demokratiebedrohenden, von Demagogie getragenen Argumentations- und Denkmuster der Rechtspopulisten darzustellen. Er unterstrich die Sonderstellung der FPÖ in der Parteienlandschaft Österreichs.
Deren Funktionäre und Mitglieder lebten in einer eigenen sozialen Landschaft: WIR die braven fleißigen Österreicher gegen die ANDEREN (Brüssel, Ausländer, Sozialschmarotzer etc.). Die Menschenrechte werden dabei missachtet, berechtigte Sorgen und Ängste in der Bevölkerung immer weiter verstärkt und zu Vorurteilen verdichtet.
Hoffnung, dem entgegenzuwirken, machen dem Vortragenden die neuen sozialen Bewegungen. Gleichzeitig fordert er ein generelles Umdenken der politischen und wirtschaftlichen Eliten. Ein Versagen wie in der Krise 2008/2009 dürfe es nicht mehr geben! Für Interessierte wird der gesamte Vortrag bald auf You Tube im Internet zu sehen sein.
Foto: privat