Die angehenden Fach-SozialbetreuerInnen im Caritas-Schulzentrum Josee in Ebensee regen die Sinne der BewohnerInnen im örtlichen Bezirksseniorenheim an. Die Studierenden gestalteten zwei „Fühltafeln“ für die SeniorInnen. Die Tafeln dienen nicht nur dem Training der Feinmotorik, sondern wecken dank der verwendeten Materialien aus dem duftenden Wald so manch Erinnerungen an vergangene Tage.
Im Unterrichtsfach „Alltagsgestaltung“ lernen die Studierenden im Caritas-Schulzentrum Josee verschiedene Möglichkeiten kennen, alten Menschen einen ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechenden Tagesablauf anzubieten. Dabei spielen natürlich auch die Sinne eine große Rolle, die mit zunehmendem Alter schwächer werden. „Fühltafeln bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Sinne zu trainieren. In einem gemeinsamen Projekt waren nun die Studierenden gefordert, solche Fühltafeln zu gestalten und möglichst viele verschiedene Wege zu finden, die Sinne anzuregen“, erklärt Karin Schulz, die gemeinsam mit ihrer Klasse das Projekt durchführte. Fast drei Monate lang tüftelten die Studierenden an den Tafeln, sammelten die unterschiedlichsten Materialien, klebten und bastelten. Das Ergebnis sind zwei Fühltafeln: eine bestückt mit Naturmaterialien wie Wurzeln, Schwämme, Zapfen, Steine und Moose. Die andere Tafel stellt einen Bezug zu Haushaltsgegenständen wie Knöpfe, Korken, Reißverschlüsse oder Stoffe dar. „Wir wollten natürlich, dass die Tafeln von Senioren genutzt werden, deshalb haben wir sie den BewohnerInnen des Bezirksseniorenheims Ebensee geschenkt“, erzählt Karin Schulz.
Die Tafeln animieren zum Angreifen. Es können Reißverschlüsse geöffnet, Bänder geflochten oder einfach Zapfen und Moos befühlt und gerochen werden.
„Mit dem Bezirksseniorenheim Ebensee haben wir als Ebenseer Schule, welche SozialbetreuerInnen ausbildet, seit jeher eine gute Kooperation. Unsere Studierenden absolvieren hier auch einen Teil ihrer Praktika“, sagt Mag.a Birgit Ippisch, Leiterin des Caritas-Schulzentrums Josee.

Foto: Caritas