Das Unternehmen Frauscher Bootswerft in Ohlsdorf wurde 2016 mit dem Preis „PEGASUS in der Kategorie bis 49 Mitarbeiter“ ausgezeichnet. Das Unternehmen ist „Sieger aus Leidenschaft 2017!“
Sieger aus Leidenschaft: Qualität und Qualifikation als Stärke des österreichischen Wirtschaftsstandortes
Reform der Gewerbeordnung als Grundpfeiler für Wettbewerb unter Gleichen
„Es ist toll, die Höchstleistungen aus Gewerbe und Handwerk zu sehen, die Stärke die sich tagtäglich in der Qualität der Produkte und der Qualifikation der Fachkräfte wiederspiegelt“, betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl, im Rahmen der Gala „Sieger aus Leidenschaft“ der Bundessparte Gewerbe und Handwerk. Österreich könne im Vergleich der Standorte keinen Kostenwettbewerb gewinnen, aber sehr wohl einen Leistungswettbewerb. „Umso wichtiger sei es daher, dass nun die Reform der Gewerbeordnung beschlossen wird, weil Österreich von Qualifikation und Qualität lebt. Und dahinter steht die WKÖ als Grundpfeiler für die Begleitung der heimischen Unternehmen“, so Leitl.

„Leidenschaft die Freuden schafft“: So charakterisierte Leitl, die Tätigkeit jener Unternehmen, die im Rahmen der Gala ausgezeichnet wurde. Leistung und Begeisterung stehen in einem engen Zusammenhang, „und auf besondere Leistungen gilt es besonders stolz zu sein. Die Bandbreite dieser großartigen Leistungen in Gewerbe und Handwerk wird an den hier vertretenen Unternehmerpersönlichkeiten deutlich“, so Leitl.
„Leidenschaft ist die Basis unseres Erfolges.“ Die Frauscher Bootswerft hat es sich bereits 1927 zur Aufgabe gemacht außergewöhnliche Boote für den See und seit 2006 auch für das Meer herzustellen. Im vergangenen Jahr erhielt das oberösterreichische Unternehmen den Pegasus Preis in der Kategorie bis 49 Mitarbeiter.
„Diese Auszeichnung nehmen wir als Anerkennung für die gute Qualität unserer Boote, unseren Mut zur Innovation im Bereich des Designs, der alternativen Antriebe und die Arbeit unserer Mitarbeiter. Gleichzeitig ist sie aber auch eine Herausforderung und ein Ansporn für die Projekte der Zukunft“, so Geschäftsführer Stefan Frauscher.

Bundesspartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster wies auf die große wirtschaftliche Bedeutung der Unternehmen hin, die in der Sparte Gewerbe und Handwerk tätig sind: „Die Leistung unserer Betriebe kann sich sehen lassen. 249.000 Mitgliedsbetriebe bilden 42.000 Lehrlinge aus, also knapp jeden 2. Lehrling in Österreich. Wir beschäftigen 730.000 MitarbeiterInnen, sind als DER Jobmotor am heimischen Wirtschaftsstandort und erwirtschaften mit rund 86 Mrd. Euro rund ein Fünftel der österreichischen Wirtschaftsleistung. Diese Zahlen sind ein All-Time-High und wir sind sehr stolz darauf! Hinter den Zahlen stehen jene Unternehmen, die Tag für Tag mit Engagement, Verantwortung und Risikobereitschaft erfolgreich sind.“
Diese grundsätzlich sehr positive Entwicklung, so die Obfrau, sei in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gelungen. Damit dies auch in Zukunft gelinge, müsste an einigen Stellschrauben gedreht werden: „Wir müssen Qualität und Qualifikation in Österreich sichern, nur der Wettbewerb unter Gleichen bedeutet, dass unser hohes Niveau was die Qualität unserer Produkte und die Qualifikation unserer Fachkräfte betrifft, erhalten bleibt. Und: Wir benötigen steuerliche Anreize und Entlastungen und einen weiteren Bürokratieabbau. Dann erhalten unsere Unternehmen Rückenwind um weiterhin erfolgreich und innovativ die Wirtschaft in Österreich zu gestalten“, betonte Scheichelbauer-Schuster abschließend.
Fotocredit: Weinwurm und Beni Mooslechner