Zu einem tragischen Unfall kam es Freitagnachmittag am Wolfgangsee. Ein 17-Jähriger ist bei dem Versuch, einem Kollegen im Wasser zu helfen, selbst ertrunken. Die Einsatzkräfte konnten den jungen Mann aus 10 Metern Tiefe nur noch tot bergen.
Angstattacke im Wasser — 17-Jähriger wollte helfen
Zwei afghanische Asylwerber schwammen am Freitag gegen 15.30 Uhr von einem Badesteg eines privaten Badeplatzes im Ortsgebiet von St. Gilgen, am südwestlichen Seeufer des Wolfgangsees, zu einer ca. 30 Meter entfernten Boje. Beim Zurückschwimmen Richtung Bade Steg, ungefähr auf halber Strecke, geriet einer der Männer aus unbekannter Ursache in Panik und schrie um Hilfe. Der Kollege schwamm unverzüglich zu ihm, tauchte unter ihm ab und versuchte ihn an der Wasseroberfläche zu halten.
Dabei sackte er ab und kam selbst nicht mehr an die Wasseroberfläche. Sein Kollege konnte von anderen Personen mit Seil und Rettungsring ans Seeufer gezogen werden. Freunde und andere Personen am Badeplatz, versuchten den in der Tiefe versunkenen Mann zu bergen, konnte ihn jedoch nicht mehr sichten.
Aus 10 Metern Tiefe von Tauchern tot geborgen
Die verständigte Wasserrettung Mondsee suchte mit drei Tauchern die Stelle, an dem der 17-jährige Mann zuletzt gesehen wurde ab. Gegen 16:30 Uhr wurde der junge Mann aus einer Wassertiefe von ca. 10 Metern geborgen. Der Arzt konnte nur mehr noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Der 18-jährige Kollege wurde in das Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert.
Knapp 50 Mann im Rettungseinsatz
An dem Einsatz waren fünf Mann der Wasserrettung St. Gilgen, vier Mann der Wasserrettung Mondsee, drei Mann der Wasserrettung Loibich, drei Mann der Wasserrettung Strobl, sechs Mann des Roten Kreuzes Strobl, 15 Mann der Freiwilligen Feuerwehr St. Gilgen, fünf Mann der Freiwilligen Feuerwehr St. Wolfgang und zwei Mann der Freiwilligen Feuerwehr Abersee, sowie der Rettungshubschrauber C 6 samt Rettungsteam, beteiligt, so die Polizei.
Symbolfoto: privat