Es ist in der oö Parteienlandschaft einzigartig, dass vier unterschiedliche Parteien mit ihren Vertretern Christian Dickinger (SPÖ), Geri Grampelhuber (FPÖ), Otto Kienesberger (Grüne) und Herbert Löcker (Stadtliste) Gegensätze und Konkurrenzdenken beiseite stellen und sich aktiv einem gemeinsamen Ziel widmen: „Gmunden braucht Fortschritt und Veränderung, Reformen und Bürgerbeteiligung“.
Was wir wollen:
- Sparsamer Umgang mit Steuergeldern, daher gemeinsame Budgetplanung: Einbindung sämtlicher (!) politscher Kräfte sowie der Bevölkerung (!) in kostenintensive Projekte, die über die „Reichweite“ einer Legislaturperiode hinausgehen. Analoges gilt für Gespräche bzw. Verhandlungen mit dem Land OÖ und anderen Projektbetreibern (Seilbahn, Straßenbahn, Hotel, Hallenbad/“Therme“)
- Hallenbad/„Therme“: Keine Zerstörung des 50 m Freischwimmbeckens, keine für die Strandbadbesucher nicht mehr leistbare Eintrittspreise! Neuverhandlung mit dem Land bezüglich des Kostenanteils von 10 Mio. Euro für unsere Stadt sind zuviel! Eine Gleich-behandlung der Stadt Gmunden mit anderen Thermen (Ischl, Schallerbach) ist gefordert.
- „Normalisierung“ des Wohnungsmarktes (leistbare Wohnungen) durch aktive Zurückdrängung der Wohnungsspekulationen. Infrastrukturabgabe für Zweitwohnbesitzer fordern (Petition).
- Bessere Diskussionskultur: Respektvoller Umgang mit „Minderheits“-Meinungen in Gremien der Stadtgemeinde sowie mit Vertreter von Bürgerinitiativen. Kollegiale Terminplanungen anstelle von “Vorladungen“.
„DIE LUFTSCHLÖSSER DER SCHILDBÜRGER VOM TRAUNSEE“
Wer kennt sie nicht alle, die hochtrabenden Projekte und vielversprechenden Zukunftsperspektiven der Schildbürger (Politikerriege) unserer allseits geliebten Traunsee-Stadt Gmunden.
Geradezu frappierende Parallelen mit dem deutschen Märchen von Schilda entdeckt man, wenn man sich ein bisschen mit den Schildbürgern (den Einwohnern von Schilda) befasst und diese mit unserem Stadtparlament vergleicht.
Seilbahn, Straßenbahn, Hotel, Hallenbad/“Therme“ sind ein paar der neueren Projekte, die da vor sich hindümpeln und einer konkreten Verwirklichung harren.
Etwas weiter zurück liegt das Projekt einer Umfahrung mittels einer Tunneltrasse unter dem Traunsee hindurch. Na ja, man wird ja wohl noch ein bisschen träumen dürfen und wenn schon, dann gleich in elefantösen Dimensionen. Zumal dieses Projekt ja auch nur ein paar läppische Milliönchen an Planungskosten verschlungen hat. Aber die Schildbürger im Stadtparlament waren wieder einmal ihrer Zeit voraus und was noch wichtiger ist, eine Zeit lang im Gespräch. Sie wurden einmal mehr Ihrer Kreativität und Weitsichtigkeit wegen bewundert. Sicher zu Recht, aber leider im negativen Sinn.
Etwas verwundert stellt der Normalbürger weiter fest; wie kommt es, dass aus der einstigen Kurstadt eine Keramikstadt wurde. Sollte hier die einstige Kurstadt der
Keramikfabrik zu neuem Aufschwung, oder die Keramikfabrik der Kurstadt zu prosperierenden Impulsen verhelfen.
Den neuesten Gerüchten zufolge, soll aus dem Traunsee Schotter und Sand abgebaut werden. Geplantes Abbaugebiet: Badesstrand Seespitz.
Entsprechende Interessenten diesbezüglich, sollen sich bereits aus der internationalen Hotellerie gemeldet haben, welche diesen Rohstoff für Neubauprojekt
in anderen Salzkammergut-Destinationen benötigen würden.
Zurück nach Schilda. Die Schildbürger haben ja bekanntlich unter anderem ein Rathaus ohne Fenster gebaut und waren dann ratlos, wie sie nun das Licht in das Rathaus bringen könnten. Mit einem ähnlichen Problem haben wir es in Gmunden zu tun. Nur heißt es hier; wie können wir Licht in die Köpfe der Ratsherren bekommen?
Die „Allianz für Gmunden“ aus SPÖ, FPÖ, Grüne und Stadtliste könnte allerdings ein Lichtblick, ein Ansatz dafür sein.
Wir, die Bürger von Gmunden, werden uns noch ein wenig in Geduld üben müssen. Aber wie heißt es so schön: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.
Es ist ein trauriger letzter Versuch, zu viert gegen einen angehen zu wollen. Laut OÖN “Allianz gegen BGM Köppl”… Traurig!!
Die von diesen vier Parteien geführte “Anti-ÖVP” Politik ist lächerlich, sie sprechen von Bevölkerungs-miteinbeziehung, aber welche Kosten würden bei laufenden Volksbefragungen auftreten?.…
Traurig
Na ja, mit Ihrem Verständnis und mit Ihrer Sympatie für “Direkte Demokratie” sind Sie in einer Diktatur sicher besser aufgehoben.
Endlich überreißen ein paar Politiker, um was es wirklich geht und was die Bürger wünschen.
Wenn es klappt, könnte Gmunden zum Vorbild für die ganze Politik in Österreich werden. Vielleicht brauchen wir dann wirklich ein Seminarhotel in Gmunden?