Seit Mitte August diesen Jahres ist es bei Wozabal kein Geheimnis mehr, dass die Firmengruppe des Textilreinigers und Anbieters von Mietwäsche und Berufskleidung in argen finanziellen Schwierigkeiten steckt. Wie der KSV 1870 berichtet, soll der Großkonzern heute sechs Insolvenzanträge gestellt haben. Auch der Standort Lenzing soll von der Insolvenz betroffen sein.
Löhne nicht ausgezahlt — Konten gesperrt
725 Löhne für Juli konnten nicht ausbezahlt werden. Die Hausbanken haben die Konten gesperrt, nachdem zwei seit Jahresbeginn eingeschaltete Sanierungsexperten das Unternehmen Anfang August unverrichteter Dinge wieder verlassen haben.
Hohe Kosten für Investitionen als Insolvenzursache
Hohe Kosten für Investitionen in Standorte, Automatisierung und Umstrukturierungs-Maßnahmen, eine schlechte Finanzierungs-Struktur mit hohem Fremdmittelanteil werden seitens des KSV1870 als Ursache für die Zahlungsunfähigkeit genannt.
Knapp 800 Arbeitsplätze betroffen
Bei den 6 insolventen Firmen sind insgesamt 792 Arbeitsplätze betroffen. Die gesamte Gruppe einschließlich der nicht insolventen Firmen beschäftigt derzeit rd. 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Firmenchef Christian Wozabal (46) zeigte sich trotzdem zuversichtlich, die Insolvenz abwenden zu können, was sich nach bereits kurzer Zeit als nicht machbar herausgestellt hat. Heute wurden Insolvenzanträge für sechs Firmen gestellt, so der Kreditschutzverband KSV1870. Es handle sich somit um die größte Pleite der vergangenen vier Jahren in Oberösterreich, nach der Pleite der Drogeriekette „dayli“ im Juli 2013.
Die betroffenen Firmen der Wozabal-Gruppe:
- Wozabal Management GmbH, 4040 Linz, Freistädterstr. 230
- Wozabal Textilservice GmbH & Co KG, 4040 Linz, Freistädterstr. 230
- Wozabal MPZ Medizinproduktezentrum GmbH & Co KG, 4040 Linz, Freistädterstr. 230
- Wozabal Textile Logistik GmbH & Co KG, 4040 Linz, Freistädterstr. 230
- Wozabal Sterilgut – Systeme GmbH & Co KG, 4860 Lenzing, Atterseestr. 97
- Wozabal Mietberufsbekleidung GmbH & Co KG, 4860 Lenzing, Atterseestr. 99
Der Konzern ist in der textilen Vollversorgung und Logistik im Gesundheitswesen für Spitäler und Kurheime, für Senioren- und Pflegeheime, Gastronomie und Hotellerie, Mietberufskleidungsservice für Industrie und Gewerbe tätig. Die Gruppe hat über 2.000 Kunden, wäscht täglich 175 Tonnen Textilien und stattet 70.000 Personen mit Berufskleidung aus. Sie ist in Österreich, Deutschland, Italien und Tschechien tätig.
QUELLE: KSV1870 | FOTOS: FOTOKERSCHI/BERNADETTE KERSCHBAUMMYR
insolvenz in lenzing wird zum sport… wenn bosse keine lust mehr haben schulden zu tilgen gehen sie insolvent…das macht lenzing so und jeztt auch wozabal… das ist einfach manager sport der großen firmen und lenzing ist darin weltmeister im kündigen und konkurs gehen