Wallfahrt zum Schrein der Heiligen Barbara
Vom 19. bis 21. Oktober pilgerte eine Abordnung der Pfarre Wolfsegg an die Adria. Ziel war der Schrein der Heiligen Barbara auf der Laguneninsel Burano: Etwa seit dem Jahr 1000, so weiß es die Überlieferung, befinden sich die sterblichen Überreste der antiken Glaubenszeugin in Venedig. Im neuen Kirchenjahr ab Dezember wird die Heilige Barbara die neue Pfarrpatronin der ehemaligen Bergbaugemeinde Wolfsegg. “Die Barbaratradition ist stark verwurzelt in unserer Region”, erzählt Pfarrassistent Markus Himmelbauer, “umso überraschender ist es, dass noch nie jemand von hier nach Burano gepilgert ist. Die Wallfahrt war unsere Vorbereitung auf das besondere Ereignis der kommenden Patronatserhebung.”
Votivgaben als Erinnerung an die Pilgerfahrt
Mit auf der Reise war eine Delegation des Begknappenklubs Kohlgrube-Wolfsegg mit Altbürgermeister Emil Söser an der Spitze. Beim Gottesdienst im Barbara-Oratorium auf dem Hauptplatz von Burano übergab sie ein Fahnenband an Pfarrer Don Enzo. Dieses bleibt nun als Votivgabe zur Erinnerung in der Kapelle, ebenso wie ein Modell des Wolfsegger Kirchturms, das von Elisabeth Sitter gestaltet worden war. Bürgermeisterin Barbara Schwarz zeigte sich beeindruckt von der Verbundenheit der Bergleute mit der kirchlichen Tradition an diesem Wallfahrtsort. Im Gottesdienst in Burano spannte sich der Bogen von der frühen Glaubenszeugin zum öberösterreichischen Märtyrer Franz Jägerstätter.
Glaubensvorbild einer mutigen Frau
Pfarrassistent Markus Himmelbauer lädt nun alle, die aus dem Hausruckrevier nach Venedig fahren, ein, einen Abstecher nach Burano zu machen: “Schaut nach, ob unsere Votivgaben noch dort sind”, ermuntert er, “und lasst euch vom starken Glauben und Mut dieser Frau anstecken, dass wir als Einzelne und als Gemeinschaft zu einem Mehr an Trost, Freude, Zuversicht und Hoffnung finden, insgesamt also zu mehr Leben.”
Fotos: Kinberger/ Pfarre Wolfsegg