Ein Ereignis, dass nur alle 2,5 — 3 Jahre passiert, gab es diese Woche in Bad Wimsbach, Almegg zu bewundern. Das Bachbett des Stögmüllerbaches, der erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt wurde und seit 1817 als eigenständiges Gerinne in der Urmappe eingetragen ist, war für drei Tage trockenen Fußes begehrbar.
Grund dafür sind Reparatur,- und Reinigungsarbeiten im und am Rand des Bachbettes, dass eine Gesamtlänge von ca 6,4 Km aufweist und zum Betreiben von 4 Kleinwasserkraftwerken entlang seines Verlaufes vom Almegg bis in die Mündung der Traun im Bereich Entenstein Gemeinde Fischlham dient. Die im Stögmüllerbach befindlichen Fische werden elektrisch abgefischt und in der Alm wieder ausgesetzt. Fam. HÖRTENHUBER hat vor einigen Jahren im Bereich ihres Kraftwerkes eine aufwendige Fischaufstiegshilfe errichtet, die den Fischen den Aufstieg des Höhenunterschiedes zwischen Almfluss aufwärts und der bestehenden Wehrmauer von über 5 Meter ermöglicht.
„Für uns ist es immer wieder ein einzigartiges Naturschauspiel, wenn wir den trockenen Bachverlauf betreten und die Natur entlang des Ufers und im Bachbett bewundern können. Unrat ist in „unserem“ Bach kaum zu finden, dafür aber so manche exotische Tiere wie Schildkröten, die wir behalten oder weiter verschenken und Signalkrebse, die wir natürlich einsammeln und später wieder aussetzen“, so Eva HÖRTENHUBER und Manfred SPITZBART im Interview. Die Bilder dieses Ereignisses sprechen für sich selbst.
Bericht und Fotos Peter SOMMER FOTOPRESS
Die Signalkrebse werden aber schon wieder in Nordamerika ausgesetzt, oder?
Normalerweise sollte man solche Gelegenheiten nutzen, um diesen Neozoon wieder loszuwerden, oder zumindest zu reduzieren.