8. März 2019
„Wanns Häusal z´koan is, aft kannst di net rührn …“
So heißt es in einem Gstanzl und genauso erlebten es zahlreiche Volksmusikbegeisterete am letzten Freitag, den 8. März 2019 im Mozarthaus St. Gilgen bei der Veranstaltung „Jugend musiziert“.
Dicht an dicht drängten sich junge musikalische Menschen im „feschen Gwand“ auf der Bühne. Beim Publikum herrschte gespannte Aufmerksamkeit. So mancher Angehörige drückte (heimlich) die Daumen, um dem Spross Glück zu wünschen. Dass die Jugend es nach wie vor „cool“ findet, Volksmusik zu pflegen, hat viele Gründe: Zum einen wird das freie Singen und Musizieren in der Familie oft selbstverständlich praktiziert und weitergegeben/ davon überzeugten der schmissige Bläserklang der Familie Doppler und auch die feinen Stücke der Familienmusik Nairz, zum anderen gibt es zahlreiche authentische Vorbilder: Dazu zählt mit Sicherheit Sepp Laimer, dem es seit vielen Jahren gelingt, die Jugend im Salzkammergut für seine „Zugspielweise“ zu begeistern. Unter der Leitung von Elisabeth Radauer zeigten die Hirtenkinder des Salzburger Hirtenadvents, wie Singen und Musizieren in wunderbarer Weise verbunden werden können. Dass auch die Mitgliedschaft bei einem Heimatverein für viele junge Menschen Bedeutung hat und prägt, konnte man bei den „Bleckwandlern“ erleben. Auch hier wird ein Stück Volkskultur ganz selbstverständlich weitergeben. Darüber freuen sich die Veranstalter der Kulturverein Mozartdorf St. Gilgen und das Salzburger VolksLiedWerk in besonderer Weise, ganz nach dem Motto: „… so zwitschern auch die Jungen“.
Fotos: privat