Die Hydrogeographie der österreichischen Flussgebiete mit allen signifikanten Belastungen und menschlichen Einwirkungen auf den Gewässerzustand wurde in den alle sechs Jahre erscheinenden Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan dokumentiert. Grundsätzlich werden Planungen und Maßnahmen die auf eine wasserwirtschaftliche Ordnung abzielen, in der alle Lebens-und Wirtschaftsverhältnisse aufeinander abgestimmt sind, dokumentiert.
Alle Schutzgebiete sind aufgelistet und die Programme zur stufenweisen Verbesserung des Zustandes der Gewässer samt Prioritätenreihung und Hinweis auf die zuständigen Behörden dargestellt. Ein neues Kapitel dokumentiert die schon erkennbaren und messbaren Folgen des Klimawandels auf die österreichischen Gewässer.
Dabei wird davon ausgegangen, dass durch die ausgeprägtere Erwärmung im Sommer in den jetzigen Trockengebieten im Norden, Osten und Südosten, die Kulturen vermehrt bewässert werden müssen, was ‑zusätzlich zu den Folgen verstärkter Verdunstung- die Grundwasserneubildung beeinträchtigen und die Sanierung belasteter Grundwässer erschweren und verzögern wird.
BR Josef Steinkogler berichtete über die erfolgreiche Arbeit der Gewässerbezirke Oberösterreichs, wo neue, mit den Bürgern und Gemeinden gemeinsame, Wege gegangen werden und langfristige, naturnahe und ökologische Gewässerbauten umgesetzt werden. “Gerade im Hinblick auf die Klimaentwicklung ist der Ausbau (und auch Rückbau) der Gewässer von grösster Bedeutung und hier ist der Gewässerbewirtschaftungsplan ein wichtiges Instrumentarium”, schloss BR Josef Steinkogler.