Zehnter Sieg des Kenianers Hosea Tuei über 27-km beim Wolfgangseelauf
In beeindruckender Manier gewann Hosea Tuei (KEN) bereits zum zehnten Mal den Internationalen Wolfgangseelauf und ließ in 1:29:53 seine Verfolger klar hinter sich. Den Salzkammergut Marathon entschied Florian Neuschwander (GER) mit einer neuen Rekordzeit von 2:41:40 für sich. Mit ihrem Sieg beim 10km-Uferlauf trug sich die Oberösterreicherin Bernadette Schuster bereits zum neunten Mal in die Siegerliste ein. Insgesamt hatten sich 6.025 Läuferinnen und Läufer aus 51 Nationen für den Internationalen Wolfgangseelauf – Salzkammergut Marathon genannt und stellten damit auch einen neuen Nationenteilnehmerrekord auf.
ZUM 10. MAL DER SIEGER BEIM KLASSIKER
Der Kenianer Hosea Tuei rannte beim diesjährigen 27-km-Bewerb der Konkurrenz erneut auf und davon. Der Rekordhalter über diese Strecke setzte sich rund fünf Kilometer vor dem Ziel von seinem Landsmann Geoffrey Chege ab und entschied in 1:29:53 das Rennen klar für sich. „Ich wusste bereits nach zehn Kilometern, dass es mein Tag wird. Ich kenne die Strecke sehr gut und habe das heute für mich genutzt“, freute sich Tuei im Ziel. Chege erreichte in 1:31:24 als Tageszweiter das Ziel, gefolgt von Simon Njeri, ebenfalls aus Kenia, in 1:31:46. Eine beachtliche Leistung lieferte der Oberösterreicher Markus Lemp. Er kam als schnellster Österreicher in 1:36:58 ins Ziel und belegte den siebenten Gesamtrang.
Bei ihrem ersten Antreten am Wolfgangsee stellte die Kenianerin Nelly Jepchumba in 1:44:52 die drittschnellste, je im Damenrennen gelaufene Zeit, auf. Nur die Rekordhalterin Helena Barocsi (HUN) im Jahr 1990 war schneller gewesen. Sie setzte sich bereits vor dem Anstieg zum Falkenstein bei Kilometer drei von ihren Verfolgerinnen ab und lief ein einsames Rennen an der Frauenspitze. Als Zweitplatzierte erreichte die amtierende Berglauf-Weltmeisterin Lucy Murigi (KEN) in 1:46:25 das Ziel. Ruth Mbatha, ebenfalls aus Kenia komplettierte in 1:48:58 das Siegerinnenpodest. Sigrid Herndler von der Honeder Naturbackstube landete mit beachtlichen 1:58:30 auf dem 6. Gesamtrang und wurde damit schnellste Österreicherin.
„REKORDFLUG“ BEIM SALZKAMMERGUT MARATHON VON FLORIAN NEUSCHWANDER
Bereits bei Kilometer 15 hatte sich der deutsche Florian „Flo“ Neuschwander von seinen Verfolgern abgesetzt. Diese Führung gab er bis zum Zieleinlauf in St. Wolfgang nicht mehr ab und unterbot die alte Rekordmarke, aufgestellt vom Lokalmatador Andreas Pfandlbauer im Jahr 2016, gleich um über fünf Minuten. In 2:41:40 flog er im Alleingang über die Salzkammergut-Marathon-Strecke. „Mit meiner Zeit bin ich grundsätzlich sehr zufrieden, wobei ich gehofft hatte, rund um die 2:38 zu laufen. Doch der Falkenstein kostete mir viel Kraft, ebenso der Gegenwind auf der Süduferseite,“ so der unter dem Namen „Run with the Flow“ bekannte Ultraläufer. Er hatte sich erst drei Tage vor dem Event für eine Teilnahme am Wolfgangsee entschieden. „Ich kenne den See von Trainingsläufen und habe mich hier immer sehr wohl gefühlt.“ Stefan Greiner nutzte seinen Heimvorteil und schaffte es mit einer Zeit von 2:52:41 auf Rang zwei. Christian Mühringer vom Team CLR Sauwald Cofain699 belegte in 2:55:01 Platz drei. Das Damenrennen entschied die Oberösterreicherin Monika Winkler in 3:26:22. Die Wienerin Veronika Limberger folgte in 3:32:00 auf Platz zwei.
SIEG NUMMER 9 FÜR BERNADETTE SCHUSTER BEIM 10-KM-UFERLAUF
Bereits zum neunten Mal heißt die Siegerin in diesem Rennen Bernadette Schuster. In 38:12 sicherte sich die Oberösterreicherin, die für das Team Honeder Naturbackstube startet, zum siebenten Mal in Folge den Tagessieg. Bei den Herren führte der Sieg nicht an Jürgen Aigner vom Team LAG Genböckhaus Ried vorbei. Er erreichte nach 33:32 Minuten das Ziel.
KLEINES JUBILÄUM BEIM 5,2KM PANORAMALAUF
Den Sieg bei der 15. Austragung des beliebten 5,2km Panoramalaufs von Strobl nach St. Wolfgang rund um den malerischen Bürglstein sicherte sich bei den Damen Andrea Oberbichler aus Osttirol in 21:10 für sich. Das Herrenrennen gewann Tobias Rattinger vom LAC Amateure Steyr in 16:54, der zweitschnellsten, jemals erreichte Zeit über diese Strecke.
ERNEUT ÜBER 6.000 ANMELDUNGEN
Mit insgesamt 6.025 Anmeldungen für die sechs Bewerbe, die im Rahmen des Int. Laufes rund um den Wolfgangsee-Salzkammergut Marathon abgehalten wurden, konnte die zweithöchste Meldezahl aller Zeiten erzielt werden. Mit 2.242 Nennungen stellte der 27-km-Klassiker das größte Feld. Mit 351 Nennungen beim Juniormarathon wurde ebenfalls ein Anmelderekord verzeichnet. „Wir können uns erneut über ein großartiges Lauffest bei traumhaften Herbstwetter am Wolfgangsee freuen. Athleten aus 51 Nationen demonstrieren die Beliebtheit des Wolfgangseelaufs weit über Österreichs Grenzen hinaus. Ich möchte mich bei allen Mitwirkenden und Mitlaufenden für die Unterstützung bedanken“, so Organisator Franz Sperrer von der Laufgemeinschaft St. Wolfgang
IMMER INTERNATIONALER: TEILNEHMER AUS 51 NATIONEN
Immer internationaler wird der Int. Wolfgangseelauf – Salzkammergut Marathon. Läuferinnen und Läufer aus 51 Nationen reisten an den Wolfgangsee. Das ist der eindrucksvolle Beweis, dass die Veranstaltung im Herzen Österreichs immer weitere sporttouristische Kreise zieht.
SPENDENERFOLG BEI „HOFFUNGSRUNDE“ ZUGUNSTEN DER KREBSHILFE SALZBURG
Die 1. Hoffnungsrunde in Strobl am Wolfgangsee zugunsten der Krebshilfe Salzburg wurde ein unglaublicher Erfolg. Mit 248 Teilnehmern und einem Erlös von mehr als 10.000 EURO wurden die Erwartungen bei Weitem übertroffen. Die Organisatoren der Neuen Mittelschule Strobl, angeführt von Wolfgang Eisl und Direktor Gernot Prelog bedanken sich bei allen Läufern und Spendern hinter den Kulissen für dieses großartige Ergebnis.
WEN DER WOLFGANGSEELAUF JUNG HÄLT
Johann Weber (*1938, LCAV Jodl Packaging) und Josy Simon (*1933, LG St. Wolfgang) nahmen neuerlich den 27-km-Klassiker in Angriff. Der mehrfache Masters-Weltmeister Weber bewältigte den Lauf rund um den Wolfgangsee in beeindruckenden 2:43:02 Stunden und belegte den beachtlichen 839. Platz von insgesamt 2.242 angemeldeten Athleten. Der 86-jährige Josy Simon (1965 Weltmeister im 100-km-Gehen und ehem. Abgeordneter zum luxemburgischen Parlament) lief als ältester 27-km-Teilnehmer aller Zeiten über die Ziellinie. Der 87-jährige Laakirchner Norbert Schild (LCAV Jodl Packaging) stellte sich als ältester Teilnehmer der gesamten Veranstaltung der 10-km Distanz. Er erreichte nach 1:20:43 das Ziel. Das weibliche Pendant, die 83-jährige Josefine Traubenek startete beim 5,2‑km-Panoramalauf und finishte mit einer Zeit von 38:22.