Tag 2 / 21. 08. 2020
Das wichtigste vorweg, auch am zweiten Tag konnten wieder drei Wettfahrten gesegelt werden. Die erste Wettfahrt war für 11. 00 Uhr angesetzt. Am Morgen sah es nach thermischen Wind aus Nord-Ost aus. Um so näher der Startzeitpunkt kam, um so dünner würde das Lüfterl. Die Wettfahrtleitung hoffte, dass der Wind nicht ganz einknickt. Das Feld liefaus. Das Wasser war glatt, der Wind war weg, eine Wettfahrt konnte nicht gestartet werden und die Boote wurden in den Hafen geschleppt. Alles sah danach aus, dass an diesem Tag das Match Wind gegen Sonne, die Sonne für sich entschied und die Thermik wegbrannte. Doch gegen 14.00 Uhr begann sich das Wasser wieder zu kräuseln. Die Wettfahrtleitung reagierte rasch. Die Flotte lief aus und bis kurz nach 18.00 Uhr konnten drei wunderbare Wettfahrten gesegelt werden.
Vierte Wettfahrt
Um 15.20 Uhr konnte die vierte Wettfahrt (die erste des Tages, die vierte der Serie) gestartet werden. Das Feld war an der Linie diszipliniert. Am Attersee kommt die klassische Thermik aus Nord-Ost. An diesem Tag zeigte sie sich anders, womit die Einheimischen ihren Reviervorteil nicht unbedingt ausspielen konnten. Am Besten mit diesen Bedingungen konnte der Führende des Vortages umgehen, der damit zugleich seinen ersten ersten Platz in dieser Serie einfuhr: Die vierte Wettfahrt ging an das Team HUN 1 Sandor Varjas /Laszlo Kovacsi /Gabor Meretie (Hungarn / BYC) vor AUT 114 Christian Binder /Christian Feichtinger /Klaus Kartochwill (Österreich YCBb) und AUT 117 Michael Farthofer / Rudi Matheis / Lisa Farthofer (Österreich /UYCAttersee).
Fünfte Wettfahrt
Auch bei der zweiten Tages-Wettfahrt ging der Start ohne große Auffälligkeiten von statten. Jenes Boot, dass mit dem Bug über der Linie war, entlastete sich in dem es die Startboje rundete und wieder von hinten über die Linie segelte. Bei der erste Leeboje kam im Mittelfeld ein Pulk zusammen. Es wurde mehrmals energisch „Raum“ gerufen (meint Vorfahrt). Es kam aber zu keinen Protesten. Bemerkenswert war die Perfomance von AUT 100 Christian Spießberger / Helmut Holzinger (jun) und Gerhard Schipfinger (Österreich SCA), der diese Wettfahrt mit einem beachtlichen Vorsprung für sich entscheiden konnte. Der zweite Platz ging an HUN 1 Sandor Varjas /Laszlo Kovacsi /Gabor Meretie (Hungarn / BYC) und der Dritte Rang an AUT 7 Florian Felzmann mit Stephan Beurle, und Michael Felzmann (Österreich / SCK)

Sechste Wettfahrt
Diese Wettfahrt hatte eine besondere Bedeutung. Mit dieser Wettfahrt gab es den ersten Streicher (schlechteste Platzierung wird aus dem Ergebnis gestrichen) was einen massiven Einfluss auf das Ergebnis hat fährt man hier gut., wird man den schlechtesten Platz los. Weiters, würde es am Samstagkeine Wettfahrt geben, würde aufgrund von sechs gültigen Wettfahrten, am Sonntag keine weiteren Wettfahrten stattfinden. Damit war die sechste Wettfahrt das Race um das vorläufige Endergebnis. Dementsprechend lagen beim Start die Nerven blank. Das halbe Feld war über der Linie. Allgemeiner Rückruf. Da der Wind drehte, wurden Startlinie und Luv-boje verlegt, daher verzichtete die Wettfahrtleitung auf weitere Maßnahmen um das Feld zur Disziplin zu mahnen. Der zweite Start ging mit einem Einzelrückruf von statten. Der Sünder entlastete sich. Das Schiff AUT 117 Michael Farthofer / Rudi Matheis / Lisa Farthofer (Österreich /UYCAs), welches noch Aussicht aufs Treppchen hatte, blieb beim Start hängen, schaffte aber immerhin noch einen neunten Platz. Den ersten Platz in dieser Wettfahrt holte sich AUT 114 Christian Binder /Christian Feichtinger /Klaus Kartochwill (Österreich YCBb) vor dem Überraschungsteam des Tages AUT 100 Christian Spießberger / Helmut Holzinger (jun) und Gerhard Schipfinger (Österreich SCA) und AUT 139 Andreas Blaschke / Hannes Blaschke / Heiner Risch (Österreich / UYCWg).
Zwischenwertung nach zwei Tagen
Bereits nach vier gültigen Wettfahrten ist die Zipfer Trophy ein gültiger Europa-Cup sowie eine
gültige österreichische Staatsmeisterschaft und eine gültige ungarische Meisterschaft. Derzeit steht die Trophy bei sechs gültigen Wettfahrten mit einem Streicher. Aktuell führt weiterhin HUN 1 Sandor Varjas /Laszlo Kovacsi /Gabor Meretie (Hungarn / BYC) mit den Plätzen 2 / 5 / 2 / 1/ 2/ 11 und gesamt 12 Punkten vor AUT 114 Christian Binder / Christian Feichtinger / Klaus Kratochwill (Österreich / YCBb) mit 6 / 2 / 4 / 2 / 8 / 1 / mit 15 Punkte und AUT 7 Florian Felzmann / Stephan Beurle / Michael Felzmann (Österreich / SCK) mit 1 / 3 / 10 / 4 / 3 /4 und ebenfalls 15 Punkten. Trotz Punktegleichheit sind der Zweite und Dritte nicht Ex-Aequo. Beiden haben gleich viel erste Plätze, daher kommen mehr zweite Plätze zum Tragen.
Sollte es zu weiteren Wettfahrten kommen, ist für die ersten drei für den Titel des Europacup-Sieger nach wie vor alles möglich. Der ungarische Titel ist wohl entschieden. Um den österreichischen Meister könnte es noch strittig werden.