Ein 43-Jähriger aus der Steiermark und eine 31-Jährige aus Salzburg mussten heute am Gosaukamm mit dem Hubschrauber gerettet werden. Ein Kletterseil hatte sich an einem Felsvorsprung verhängt und lies sich nicht mehr lösen.
Über die Kletterroute Däumling Ostkante, kletterten die beiden auf den 2322 Meter hohen Däumling. Gegen 17:30 Uhr stieg die Kletterseilschaft zur Edelweiß-Abseilpiste im Bereich der Südwand des Däumlings ab, um über diese zurück zum Wandfuß zu gelangen.
Mit zwei 50 Meter langen Halbseilen wurden die ersten zwei Seillängen, 20 Meter und 40 Meter, erfolgreich abgeseilt und am Standplatz mittels Selbstsicherung gesichert.
Seil blieb an Felsvorsprung hängen
Beim Abziehen der Halbseile, für die Vorbereitung der nächsten Abseilstrecke, verhängten sich jedoch die Seilstränge an einem Felsvorsprung und der Seilschaft gelang es nicht die Seile wieder zu lösen. Da ein selbstständiges Weiterkommen für die beiden aussichtlos war, setzten sie einen Notruf ab.
Bergrettung, Alpinpolizei und Flugpolizei im Einsatz
Vom Bergrettungsdienst Gosau und der Alpinpolizei Gmunden wurde beim Vorderen Gosausee ein Zwischenlandeplatz eingerichtet und die Flugpolizei “Libelle” aus Linz angefordert. Die unverletzten Kletterer wurden mit dem variablen Tau aus der Südwand des Däumlings gerettet und um 19:50 Uhr im Tal abgesetzt. Der Landeplatz am Vorderen Gosausee wurde dazu ausgeleuchtet, da es zu diesem Zeitpunkt bereits dunkel wurde.
Quelle: Polizei OÖ