79 Mal heulte in Regau die Sirene und 44 Einsätze waren wegen Corona erforderlich
Nur zehn Einsätze weniger als 2019 (252) gab es im Jahr 2020 (242) abzuarbeiten. Dazu heulte 79 Mal die Sirene, um die 116 Kameraden zu alarmieren.
Von den 40 Brandeinsätzen wurde gleich 27 Mal zu Brandmeldealarmen ausgefahren. Bei zwei dieser Alarme konnten tatsächliche Entstehungsbrände rasch gelöscht und somit größere Schaden abgewendet werden. Das Spektrum bei den mehr als 200 technischen Einsätzen war auch 2020 wieder sehr vielfältig und reichte von Aufräumarbeiten nach Verkehrsunfällen, der Beseitigung von Sturmschäden, über Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen bis hin zu Einsätzen in Zusammenhang mit Corona. Hier wurde bei 44 Einsätzen beim Aufbau von Drive In’s geholfen, beim Corona-Drive-In Lotsendienst geleistet und schließlich bei den Massentests ebenfalls die Behörden organisatorisch unterstützt.
Durch den Wegfall von Veranstaltungen, wie u.a. dem Kirtag-Frühschoppen, gab es nicht nur auf der Einnahmenseite Einbußen, auch die 2020 für den Feuerwehrdienst geleisteten Stunden haben sich gegenüber dem Vorjahr von 17.205 auf 8.517 Stunden mehr als halbiert. Noch drastischer war der Rückgang bei den Ausbildungen und Schulungen. Durch die verschiedenen verhängten Maßnahmen, wie Lockdown, Ausgangsbeschränkungen, etc. lag die Gesamtzahl bei nur 1.788 Stunden, gegenüber 4.068 im Jahr 2019.
Vor allem die 16 Jugendlichen der Jugendgruppe hatten es ganz schwer. Nur wenige gemeinsame Übungen waren möglich. „Online-Zusammenkünfte“ hatten in dieser Zeit nicht dieselbe Wirkung und machten nicht so viel Spaß. Sämtliche Leistungsbewerbe sind dann auch noch abgesagt worden. Dies hat sowohl die Jugend als auch die Aktiven betroffen. Für den Kommandanten, HBI Christoph Staudinger, war aber eines ganz wichtig: dieses schwierige Jahr konnte ohne Unfälle und Verletzungen unserer Kameraden überstanden werden und die Einsatzbereitschaft der Wehr war zu jeder Zeit gegeben, trotz Corona.
Für 2021 haben die Arbeiten für die nächste notwendige Anschaffung – ein neues Kommandofahrzeug – bereits begonnen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt wieder auf der notwendigen Erweiterung des Feuerwehrhauses. Auch wenn die Zeit herausfordernd ist und die Finanzen unserer Marktgemeinde dadurch beeinflusst sind, ist eine rasche Umsetzung dieses Projektes, gemeinsam mit allen Beteiligten, erforderlich und hat für uns absolute Priorität.
Die Jugendgruppe hat nach wie vor keinen eigenen Jugendraum und zusätzliche Fahrzeugstellplätze und Lagerplätze werden benötigt. Zwei Lagercontainer neben dem Feuerwehrhaus sind schon seit Jahren ein sichtbarer Beweis für zu wenig Platz im derzeitigen Haus. Und gerade in der jetzigen Zeit ist die Adaptierung der vorhandenen Sanitär- und Waschräume vorrangig, um den Hygienevorgaben für unsere Mannschaft gerecht zu werden.
Einen umfassenden Jahresbericht 2020 finden Sie in der Feuerwehr-Zeitung „BRANDaktuell“, die in den nächsten Tagen inm Einsatzbereich zugestellt und dann auch auf der Homepage www.ff-regau.at veröffentlicht wird.