Zusätzlich zu all ihren anderen Aufgaben hatte die Stadtpolizei – bis August nur zu sechst – jede Menge Einsätze im Dunstkreis von Covid 19 zu bewältigen. Zum einen musste sich das Team von Dienststellenleiter Gerald Klement ständig auf neue Schutzmaßnahmen einstellen und diese dann auch den Bürgerinnen und Bürgern nahebringen. Zum anderen forderten die wiederholten Demonstrationen der Maßnahmengegner eine hohe Polizeipräsenz.
Hohe Flexibilität gehört bei der Stadtpolizei zum Berufsbild. Das zweite Corona-Jahr in Folge stellte allerdings alles Bisherige in den Schatten. Stetig wechselnde Verordnungen im Rahmen des Covid 19-Maßnahmengesetzes zogen ungezählte Belehrungen, Auskünfte und Anzeigen im Zuge von Maskenpflicht und Ausgangsbeschränkungen nach sich. Zudem waren immer wieder Corona-„Spaziergänger“ mit hohem Aggressionspotential in Schach zu halten.
Dazu kam das „Tagesgeschäft“ von der Schulwegsicherung bis zur Kontrolle des fließenden und ruhenden Verkehrs. Die Eröffnung des Schulcampus stellt die Polizistinnen und Polizisten vor eine zusätzliche Herausforderung.
Parkgebühren wurden in der Höhe von € 185.806,70 eingenommen. Die Betreuung der Parkgebührenautomaten inklusive Instandsetzungsarbeiten und Abrechnung für die Stadtgemeinde bringt jedoch viel Aufwand mit sich.
Insgesamt wurden 28.943 Verwaltungsanzeigen erstattet. Für Übertretungen der Straßenverkehrsordnung von Überholverboten bis zum Alkohol am Steuer wurden € 1.020.778,95 kassiert. Aufgrund der anhaltend hohen Zahl an Übertretungen wird der Kontrolldruck im Straßenverkehr erhöht. „Eines unserer obersten Ziele ist die Verkehrssicherheit in Vöcklabruck. Regeln gibt es nicht zum Spaß!“ betont Bürgermeister Peter Schobesberger.

Foto: Erich Steinwendner
Für die Benützung öffentlichen Gutes durch Baustellen wurden € 24.603,20 eingenommen.
Auch die Kontrolle der Einhaltung des OÖ Hundehaltegesetzes obliegt der Stadtpolizei. Von 34 Anzeigen gingen alleine 15 gegen einen einzigen unbelehrbaren Hundehalter.
Und auch das Fundwesen ist in der Dienststelle im Schwibbogen angesiedelt und wird zum Großteil von Irene Hinterlechner erledigt. Dazu zählten 2 Fahrraddiebstahlsanzeigen, 19 Fahrrad- und 134 Schlüsselfunde. Umgekehrt wurden 102 Verlustanzeigen über verlorene Gegenstände, Dokumente und Ausweise ausgestellt.
Überdies ist die Stadtpolizei auch für die Aufsicht bei den Wochen- und Frischemärkten zuständig. Insgesamt wurden Marktgebühren in der Höhe von € 58.159,60 (2020 € 48.101,25; 2019 -€ 43.581,11) eingehoben.
Freunde und Helfer
Das geflügelte Wort vom „Freund und Helfer“ nehmen Gerald Klement und seine Crew sehr ernst. Zum einen werden an die Beamten aus der Bevölkerung zahlreiche Bitten und Beschwerden herangetragen, und die Bürger erwarten dann auch eine umgehende Erledigung. Zum anderen sorgt die Polizei durch regelmäßige Präsenz dafür, dass sich die Vöcklabruckerinnen und Vöcklabrucker sowie die Gäste der Stadt sicher fühlen können.
„Unsere Stadtpolizei ist mitten unter den Menschen. Die Polizistinnen und Polizisten kennen jeden Winkel unserer Stadt, jedes schwarze Schaf, aber auch alle, die Hilfe suchen und anbieten. Ich bedanke mich bei Gerald Klement und seinem Team für die Nähe zu den Menschen und die höfliche Art der Kommunikation in oft schwierigen Sachen“, unterstreicht der Bürgermeister.
Nicht Corona hielt die Polizei auf Trab, sondern die Überwachung der Einhaltung der abstrusen, willkürlichen und drangsalierenden Corona-Massnahmen.