Die Lebenshilfe Oberösterreich eröffnet in der neuen Werkstätte in der Ferdinand-ÖttlStraße in Vöcklabruck ihre erste Jausenstation: die Jausenzeit. Die Eröffnung in den ehemaligen Räumlichkeiten der GKK ist für Anfang März geplant.
Die Lebenshilfe Oberösterreich betreibt Shops, Cafés, Galerien und Hofläden und ermöglicht damit Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung die Teilhabe und Mitwirkung am Arbeitsprozess sowie am Leben in der Gemeinschaft. In der neuen Werkstätte in der Ferdinand-Öttl-Straße in Vöcklabruck eröffnet die Lebenshilfe im Frühjahr ihre erste Jausenstation – die Jausenzeit. „Wir nutzen die zentrale Lage mit vielen umliegenden Behörden und Firmen sowie dem nahe gelegenen Fahrgastzentrum“, freut sich Werkstättenleiterin Christine Haas auf die Anfang März geplante Eröffnung. Aufgrund Lieferschwierigkeiten im Baubereich und der Corona-Pandemie kann das Datum der Eröffnung aktuell noch nicht genauer vorausgesagt werden.

Lebenshilfe OÖ mit einer Jausenstation und einem Bügelservice.
Foto: Lebenshilfe Oberösterreich
Klar ist aber: Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bekommen in der Jausenzeit einen Arbeitsplatz, es werden verschiedene Speisen zum Jausnen angeboten wie etwa unterschiedlich gefüllte Weckerl, Suppen und Salate, aber auch Kaffee sowie Süßspeisen. Mitarbeiter*innen der umliegenden Behörden und Firmen können Essen bestellen. In der Jausenzeit gibt’s einige Sitzplätze für den Verzehr von Getränken und Speisen vor Ort.
Bügelservice als weiteres Angebot
Neben der Jausenstation wird es in der neuen Werkstätte der Lebenshilfe OÖ in Vöcklabruck ein Bügelservice geben. Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, die in der Werkstätte beschäftigt sind, werden sämtliche Kleidungsstücke gewissenhaft bügeln. Insgesamt entstehen in den ehemaligen Räumlichkeiten der Gebietskrankenkasse auf drei Stockwerken Arbeitsplätzen für bis zu 32 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Weitere zehn Personen sind im Rahmen der Integrativen Beschäftigung bei Unternehmen, Vereinen oder Privatpersonen tätig.
Die neue Werkstätte der Lebenshilfe OÖ in der Ferdinand-Öttl-Straße mit einer Fläche von knapp 900 Quadratmetern ist eine Ausgliederung der Werkstätte in Vöcklabruck mit über 60 Beschäftigten im Stadtteil Dürnau. Das alte Gebäude in der E‑Werk-Straße kann nicht mehr saniert werden und es ist ein kleinerer Neubau für rund 32 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung geplant. Das Investitionsvolumen für die Werkstätte in der Ferdinand-ÖttlStraße beträgt rund 1,2 Millionen Euro und wird vom Land und Europäischer Union (ELER) finanziert.