Während die Kosten für den laufenden Betrieb und Gehälter jährlich steigen, bleiben die Basissubventionen für Frauenanlaufstellen von Bund und Land seit Jahren gleich.
„Wir wissen noch nicht, wie wir dieses Jahr ausfinanzieren können“, resümiert Birgit Hofstätter vom Frauenforum Salzkammergut. Von den Geldern, die vom Bund erst kürzlich für Gewaltschutz und –prävention aufgestockt wurden, bekommen die Beratungsstellen als erste, niederschwellige Anlaufstellen für gewaltbetroffene Frauen nichts.
„Wir haben nur eine geringe Planungssicherheit,“ kritisiert Sabine Weninger-Bodlak von der Insel, Mädchen- und Frauenzentrum in Scharnstein die Situation. Die langen Wartezeiten auf Subventionszusagen und Auszahlungen belasten die Fraueneinrichtung. Ein halbes Jahr müssen die Organisationen in Vorleistung gehen, bis die ersten Jahresförderungen ausgezahlt werden. Bei gleichbleibender Finanzierung und steigenden Kosten muss eingespart werden – beim Angebot und beim Personal. Stundenreduktion und Kündigungen sind die Folge. Leidtragende sind also nicht nur Klientinnen, sondern auch die fast ausschließlich weibliche Belegschaft. Anzeichen für eine Erhöhung der Basissubventionen gibt es derzeit keine. Wieder düstere Aussichten zum diesjährigen Weltfrauentag also.