Samstagmittag wurde die Bergrettung Gosau zu einem Lawineneinsatz ins Skigebiet Dachstein West gerufen. Die Lawine ist laut ersten Angaben im Kanonenrohr abgegangen, das bedeutete für die Bergretter, dass eine Skipiste betroffen ist und es eine erhebliche Zahl an Verschütteten geben könnte.
Umgehend machte sich ein schneller Stoßtrupp bestehend aus 5 Bergrettern auf zur Lawine. Da nicht bekannt war wie und ob jemand verschüttet ist, wurde die Bergrettung Obertraun und die Hundestaffel OÖ nachalmiert.
Jeder Bergretter der sich auf die Lawine begab musste sich in der provisorischen Einsatzzentrale der Talstation 8er Jet Bahn in der Zwiselalm registrieren. Die erste Mannschaft der Bergrettung traf um 13 Uhr auf der Lawine ein und begann gleich mit der Suche mittels Lawinenverschüttetengerät (LVS). Diese Suche verlief negativ.
Da nicht sicher war ob es zu einen weiteren Abgang kommt, wurde die Anrissstelle der Lawine genau begutachtet, dabei konnte festgestellt werden, dass noch ein Teil des Hanges sehr unstabil war und es musste jederzeit mit einen weiteren Abgang gerechnet werden. Zwei Mann der Bergerettung wurden zur Sicherheit der Einsatztruppen als Lawinenposten abgestellt.
Um 13:20 Uhr trafen weitere Kräfte der Bergrettung und der Hundestaffel Oö ein. Die Lawinenhunde machten sich gleich auf die Suche. Seitens der Bergrettung Obertraun wurde eine RECO-Suche durchgeführt.
Die restlichen Bergretter begannen mit der planmäßigen Suche am Lawinenkegel mittels Lawinensonden. Da es keine Anzeichen auf verschüttete Personen gab, konnte um 16 Uhr Entwarnung gegeben werden, berichtet die Bergrettung Gosau. (Quelle: BRD Gosau / BRD OÖ)