Hinaus in die Natur – das sollte die Devise sein, wenn man gestärkt und mit Elan in die warme Jahreszeit starten will. Bewegung, wie Laufen, Wandern oder Rad fahren an der frischen Luft und in der Sonne erhöht den Serotoninspiegel im Blut und lässt die sonst oft lähmende Frühjahrsmüdigkeit erst gar nicht aufkommen.
„Entscheidend ist dabei nicht was man macht, sondern dass man was macht. Oft genügt es auch schon kürzere Strecken zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nehmen. Jeder Schritt, jede Bewegungseinheit zählt“, so Dr. Stefan Petritsch vom Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck der Oberösterreichischen Gesundheitsholding.
Wichtig ist, dass man die Intensität nach der Winterpause langsam steigert. Die Trainings sollten nicht zwischen zwei Termine hineingequetscht werden und nach einem anstrengenden Tag ist oft ein gemütlicher Spaziergang zum Ausgleich geeigneter als ein intensives Training. AnfängerInnen und WiedereinsteigerInnen rät der Facharzt für Physikalische Medizin zu Sportarten, die man schon von früher kennt, die technisch nicht zu schwierig und mit möglichst wenig Materialaufwand durchführbar sind. Im Vordergrund soll der Spaß an der Bewegung stehen.
Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen profitieren davon, sowohl körperlich als auch seelisch. Bevor mit dem Training begonnen wird, sollte aber unbedingt eine sportmedizinische Untersuchung erfolgen. Gerade nach der längeren Winterzeit steigert regelmäßige Bewegung die Leistungsfähigkeit, senkt das Stressniveau, verbessert das Schlafverhalten und die Lebensqualität und stärkt nebenbei das Immunsystem.
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