Waldvernichtung Ohlsdorf – über 3.000 Quadratmeter ohne Genehmigung gerodet? – Prüfung eines Verwaltungsstrafverfahrens und Wiederaufforstung gefordert
Zu Beginn des Jahres hat Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder den Gmundner Bezirkshauptmann gebeten, eine Überprüfung über die tatsächlich erfolgte Rodung eines Waldes in Ohlsdorf durchzuführen. Ein von der Bezirkshauptmannschaft beauftragter privater Sachverständiger hat daraufhin der Bezirkshauptmannschaft Gmunden mittels Gutachten mitgeteilt, dass über der genehmigten Rodung im Ausmaß von 188.147 Quadratmetern noch weitere 3.093 Quadratmeter Wald Opfer der Zerstörung wurden. Es könnte sich demnach folglich um eine nicht genehmigte und somit widerrechtlich erfolgte Rodung und damit um einen Verstoß gegen forstrechtliche Bestimmungen handeln.
In Medienberichten vom Wochenende hat sich der Verursacher der Rodung geäußert, dass die Ergebnisse des Gutachters falsch seien und wenn es doch stimmen sollte, es „wurscht“ sei. „Nein, es darf uns nicht gleichgültig sein, wenn wertvoller Wald für private Profitinteressen unwiederbringlich zerstört wird. Wenn dies dann auch noch außerhalb der Genehmigung stattfindet, sind entsprechende rechtliche Schritte zu setzen. Daher sollte die Bezirkshauptmannschaft Gmunden erstens ein Verwaltungsstrafverfahren in der Causa prüfen und zweitens die Wiederaufforstung an Ort und Stelle anordnen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Quelle: LR Kaineder / Fotos: Land OÖ
Wegen dieser kleinen Fläche? Es sollten alle 18 Hektar wieder aufgeforstet werden und Asamer, Achleitner (oder wie diese unselige Person, die das genehmigte, hiess) mit Schimpf und Schande vertrieben werden.
Ein sehr schlauer Ansatz, man sollte überhaupt ganz Ohlsdorf wegreißen und dem Erdboden gleich machen und aufforsten. Dann hätte man einen Naturpark als prähistorischen Urwald mit Mammuts, Lämmergeier und ein paar Affen, auf der Suche nach Arbeitsplätzen.
Rodung genehmigt für 188.000 m², es wurden um 3.000 m² mehr gerodet — das sind um 1,5% zuviel gerodet (und gerade einmal soviel, wie ein privater Garten groß ist) — und wenn der “Verursacher” dann sagt, das ist wurscht, dann ist das so, weil wenn es bei dieser riesigen Menge (188.000 m²) ein paar Stämme mehr bei der Rodung erwischt hat, dann ist das vielleicht nicht ganz OK, aber er kann ja die gerodeten Stämme nicht dauernd einzeln nachzählen wie Wechselgeld. Also wenn die Politiker in der aktuell schwierigen Zeit nichts anderes zu tun haben, als da wegen ein paar Baumstämme ein mediales Geplärre anzufangen, dann geht es der ganzen Gesellschaft eh noch immer zu gut. Tipp: Man kann die paar Stämme ja verheizen, das ist grüne Energie, weg vom Gas.
?wenn das die Größe des Gartens vom selbstbenannten Augenmaß ist, hat der ein Schloss mit Schlossgarten
Baustop Bis die 5 fache Fläche wieder aufgeforstet ist. Partei Freunderlwirtschaft muß aufhören.
Volle Zustimmung. Aber wo in dem flächenversiegelten OÖ gibt es noch freie Flächen, um eine fünffache Aufforstung zu verwirklichen?
Und die Umgehung des MinRoG werden nicht geahndet ?
Bei dieser ÖVP Freunderlwirtschaft in OÖ wird wohl leider gar nichts geahndet werden.