Am Freitagvormittag ereignete sich im Bereich der Zwieselam im freien Skiraum ein Lawinenabgang, bei dem eine Person vollständig verschüttet wurde. Er konnte durch seine Begleiter verletzt aus den Schneemassen gerettet werden. Da vorerst nicht gesichert war, ob sich noch weitere Personen in der Lawine befinden, wurde ein groß angelegter Bergrettungseinsatz ausgelöst.
Eine fünfköpfige Gruppe von Skifahrern und Snowboardern wollte in einen Hang abseits der gesicherten Pisten einfahren. Der als erster fahrende Snowboarder löste unterhalb der Bergstation der Zwieselalm Panorama-Jet Bahn ein Schneebrett aus. Der Snowboarder wurde durch die Schneemassen mitgerissen und vollständig verschüttet.
Snowboarder aus Lawine gerettet
Nach der Alarmierung begannen die anderen Gruppenmitglieder mit der Suche nach der verschütteten Person. Durch mitgeführte Lawinenverschüttetensuchgeräte konnte der Snowboarder nach kurzer Suche geortet und von den Schneemassen befreit werden. Allerdings zog sich der Mann schwere Verletzung zu und wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus geflogen.
Großangelegte Rettungsaktion mit insgesamt fünf Hubschraubern
Da nicht ausgeschlossen werden konnten, dass auch andere Personen betroffen sind, wurde eine großangelegte Rettungsaktion mit mehreren Bergrettungsortstellen und insgesamt fünf Hubschraubern eingeleitet. Nach der Suche mit Lawinenhunden und Sonden konnte nach zwei Stunden Entwarnung gegeben werden. Im Einsatz standen 84 Bergretterinnen und Bergretter aus OÖ und Salzburg, mehrere Männer der Alpinpolizei, Lawinenhunde der Bergrettung und fünf Polizei- und Rettungshubschrauber.
Bergrettung riet zur Vorsicht
Die Bergrettung Gosau hatte erst einen Tag zuvor auf die derzeitige Schneelage und die damit verbundenen Gefahren hingewiesen und zur Vorsicht geraten. Beim Ausrückungen ins Gelände die Verhältnisse checken und Lawinenbericht lesen. https://oberoesterreich.avalanche-warnings.eu
Quelle: BRD Gosau (Stand: 3. Februar, 16:00 Uhr)