Bergretter und Alpinpolizei standen am Mittwoch an der Drachenwand in Mondsee im Einsatz. Eine Urlauberin kam vom Weg ab und alarmierte die EInsatzkräfte.
Eine 34-jährige deutsche Urlauberin stieg am 31. Mai 2023 um 09:30 Uhr in den Drachenwandklettersteig ein. Gegen 12:00 Uhr erreichte sie den Gipfelbereich des Klettersteiges. Ihr Plan war es, nach dem ersten Drachenloch links über den Hirschsteig zum Ausgangspunkt nach St. Lorenz abzusteigen. Sie ging vom Klettersteig-Gipfelkreuz Richtung Westen den Gipfelgrat entlang. Sie wanderte ca. zwei bis drei Stunden den Grat entlang.
Die Frau bemerkte erst später, dass sie an dem ersten Drachenloch unbemerkt vorbeiging und erst das zweite Drachenloch wahrnahm, welches sich den Grat entlang, nach dem Drachenwand-Hauptgipfel, befindet. Nach ca. vier Stunden versuchte die Wanderin ihren Standort zu ermitteln und bemerkte, dass sie in die falsche Richtung gewandert war und drehte folglich um.
Handyakku nach Notruf leer
Gegen 18:00 Uhr alarmierte sie die Einsatzkräfte. Der Akku war nach Absetzen des Notrufs aufgebraucht, weshalb die alarmierten Einsatzkräfte keinen Kontakt zu der 34-Jährigen herstellen konnten. Währenddessen wanderte sie den Weg weiter Richtung Drachenwand-Gipfel. Am Hauptgipfel der Drachenwand begegnete sie einer Bergsteigerin. Diese verständigte die Bergrettung und gab bekannt, dass die 34-Jährige unverletzt sei.
Urlauberin sicher ins Tal begleitet
Nach der Alarmierung stiegen zwei Bergretter über den Hirschsteig und zwei Bergretter über den Klettersteig auf den Gipfel auf. Gegen 19:10 Uhr konnten die zwei Bergretter, welche über den Hirschsteig aufgestiegen waren, auf die zwei Frauen treffen. Die Bergretter begleiteten die zwei Frauen sicher in das Tal. Im Einsatz standen Bergretter, eine Alpinpolizistin sowie die Crew des Polizeihubschraubers Libelle Sierra, berichtet die Polizei.