Ein echtes „Monsterprogramm“ liegt hinter der österreichischen Paracylcling-Athletin Yvonne Marzinke. Unmittelbar nach der WM in Glasgow ging es gleich weiter mit den Europameisterschaften in Rotterdam. Die sechs Bewerbe innerhalb kurzer Zeit in Schottland verlangten der Heeressportlerin alles ab. Doch wie gesagt, viel Zeit zum Verschnaufen blieb nicht.
Der erfolgreiche Kampf um Edelmetall
In den Niederlanden ging sie beim Zeitfahren über 10,3 Kilometer in der Kategorie „C2“ an den Start. Mit einer Zeit von 18:02,82 musste sie sich nur Flurina Rigling aus der Schweiz sowie der Deutschen Maike Hausberger geschlagen geben und durfte sich somit über die Bronzemedaille freuen.
„Es war mein siebentes Rennen innerhalb kürzester Zeit. Die Strecke ist mir entgegengekommen, einzig der starke Wind machte es sehr schwierig, da man kaum in die vollständige Aero-Position gehen konnte. Ich habe mein Bestes gegeben und bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, da ich mich auch von der Wattzahl gegenüber Glasgow steigern konnte“, so die stolze Yvonne Marzinke.
Krönender Abschluss mit zweiter Bronzenen
Doch damit nicht genug, denn zum Abschluss folgte einen Tag später noch das Straßenrennen über 10 Runden und insgesamt 52 Kilometer. Hier krönte sich die Schweizerin Flurina Rigling erneut zur Europameisterin, dieses Mal vor Christelle Ribault aus Frankreich. Dahinter jubelte die 47-jährige Heeressportlerin über ihre zweite Bronzene.
„Auch wenn ich den Sprint gegen die Französin knapp verloren habe, hatte ich etwas Glück, dass Maike Hausberger das Rennen nicht beenden konnte. Aber auch das ist Sport. Ich freue mich riesig, denn zwei Medaillen bei Europameisterschaften sind immer etwas Besonderes“, so das Resümee von Yvonne Marzinke.
Next stop: „King of the Lake“
Inzwischen ist die 47-Jährige wieder mit zwei Mal Edelmetall im Gepäck retour in Österreich, wo sie sich im Olympiazentrum Salzburg auf die nächsten Aufgaben vorbereitet. Schon jetzt freut sich Yvonne Marzinke auf das Einzelzeitfahren beim „King of the Lake“ am 16. September 2023 rund um den Attersee. Dort wird sie im 4er-Damenteam von „BOA Ladies“ an den Start gehen.