Mögliche Lösung: OÖ-Familienbund könnte Tagesmutterbetreuung in Gmunden übernehmen
Nachdem der Verein Tagesmütter Gmunden aufgrund einer Überschuldung am Freitag Konkurs angemeldet und angekündigt hat, den Betrieb ab heute, Montag, einzustellen, fallen Betreuungsplätze bei Tagesmüttern und ‑vätern weg. Diese Struktur könnte sich der OÖ. Familienbund vorstellen zu übernehmen.
Nach intensiven Gesprächen am Wochenende ist nun eine Lösung in Sicht. „Um hier Abhilfe zu schaffen, möchten wir den Betroffenen eine Perspektive geben“, sagt OÖ-Familienbund Obmann Martin Hajart. „Als OÖ-Familienbund können wir die notwendige Stabilität anbieten und laden gerne alle Familien, Fachkräfte sowie Betriebe ein, Kontakt mit uns aufzunehmen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Wir haben sehr viel Erfahrung in der Kinderbetreuung und eine gute verlässliche Struktur“, so Hajart.
Rasches Handeln geboten
„Die kurzfristige Vorgangsweise des Vereins hat leider für eine unnötige Verunsicherung gesorgt, umso mehr ein großes Dankeschön an alle verantwortungsvollen Partner wie LH Stv. Christine Haberlander und dem Familienbund“, so Bürgermeister Stefan Krapf, der von der kurzfristigen Mitteilung irritiert war.
LAbg. Rudolf Raffelsberger betont die Wichtigkeit, hier schnell zu handeln: „Das Wichtigste ist eine rasche Lösung für die betroffenen Kinder und deren Eltern.“ Raffelsberger gibt sich erfreut über die positiven Signale aus Linz: „Wir haben unbürokratisch gehandelt und bieten momentan Plätze in anderen Betreuungseinrichtungen an. Ziel ist aber eine langfristige Lösung. Den Familienbund Oberösterreich halte ich für einen erfahrenen und verlässlichen Partner.“
Gmundens Bildungsstadträtin Birgit Zwachte und Bürgermeister Stefan Krapf arbeiten derweil auf Hochdruck, um die bestmögliche Betreuung für die betroffenen Familien zu erreichen.
Die finanzielle Situation des Vereins
Diese war den handelnden Personen des Vereins Tagesmütter Gmunden seit längerem bekannt. Umso unverständlicher erscheint diese äußerst kurzfristige Vorgangsweise. Die Förderbestimmungen im Bereich der Tagesmütter/Tagesväter sind für alle Rechtsträger gleich. Es kann keine Besserstellung oder gar Schuldenübernahmen des Landes für einzelne Vereine geben.
Es gibt für Vereine dieser Art unterschiedliche Einnahmequellen, eine davon ist auch die Förderung des Landes. Darüber hinaus werden Tagesmütter-Strukturen aber auch durch Kooperationen, Sponsoring, Zahlungen von Gemeinden und/oder Firmen, sowie Elternbeiträge finanziert. Die Förderung des Landes für den betroffenen Verein war konstant.
Komisch nur, bei Corona haben die Hilfen so überaus großzügig funktioniert, aber im Sozialen Bereich dürfte es halt nicht so gut gehen. Und eigentlich müsste es eh logisch und selbstverständlich sein, dass hier rasch geholfen wird, ohne dass man Lobeshymnen anstimmen müsste über Jene, die unser Steuergeld verteilen. Weil so lobensreich ist Vieles nicht in Österreich und schon gar nicht die Wohnungsnot und Armutsbekämpfung. Auch wenn Menschen wirklich Hilfe brauchen, heißt es immer, zuerst auf die Warteliste etwa beim betreuten Wohnen, die Nachfrage übersteigt das Angebot. Beim Asphaltkosmetik (ausgenommen leider Gehsteige und Radwege) ist andererseits genug Geld vorhanden. Alleine die Überführung nach Pinsdorf über die ÖBB zeigt, was alles möglich ist. Es ist leider eine Tatsache, dass durch die Teuerung alles noch viel blöder wird für die normalen Bürger, natürlich auch bei Krediten.
Bei diversen Bettlereien stellt man sich als Bürger die Frage, wie ist Not überhaupt möglich in einem Land, dessen Menschen dafür bekannt sind, eh sehr viel zu geben am Arbeitsplatz und dann wenn Krankheit oder Not auftritt, quasi nicht wie Versicherte, sondern wie Bittsteller und immer mehr mit Selbstbehalt ganz extrem zu Kasse gebeten werden — wobei dann vielfach nur der Reichtum vermehrt wird, anstatt ordentliche Bezahlung etwa im Sozialbereich. Es gilt für Alle die Unschuldsvermutung.