Erfreuliche Nachricht für Eltern von Kindern, die in der Stadt Gmunden und der Region von Tagesmüttern betreut werden: „Es gibt nach den Turbulenzen des vorigen Wochenendes jetzt eine tragfähige, nachhaltige Lösung mit zwei starken, stabilen Partnern“, sagt Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf und nennt den Verein Aktion Tagesmütter OÖ sowie den OÖ Familienbund.
Man habe das Insolvenzverfahren des privaten Gmundner Vereins der Tagesmütter abgewartet, dieses sei nun über die Bühne, so Krapf: „Ab Montag, 4. Dezember, werden die beiden genannten Vereine die Tagesmütter in Gmunden und in anderen Gemeinden des Bezirks nahtlos übernehmen. Das ist eine sehr erfreuliche Lösung, an der Bildungsstadträtin Birgit Zwachte, Familienstadtrat Dominik Gessert und ich sowie die konstruktiven Kräfte seit dem vergangenen Wochenende in vielen Stunden, Sitzungen und Telefonaten gearbeitet haben und die wir jetzt präsentieren können.“
Der Verein Aktion Tagesmütter OÖ übernimmt jene Tagesmütter, die in ihrer eigenen Wohnstätte Kinder betreuen. Die Kindertagesstätte „Pusteblume“ im Salzkammergut Klinikum Gmunden und die im ehemaligen Kapuzinerkloster untergebrachte Kindergruppe „Kapuzi“ wird der OÖ Familienbund übernehmen. Explizit bedankt sich Bürgermeister Krapf bei Zwachte und Gessert für die gedeihliche Zusammenarbeit im Sinne der Familien in Gmunden: „Man sieht, was man erreichen kann, wenn man nicht Öl ins Feuer gießt, sondern wenn man so eine akute Krisensituation, die auch uns vor den Kopf gestoßen hat, mit einer vernünftigen Lösung meistert.“
Auch Bildungsstadträtin Birgit Zwachte zeigt sich glücklich, dass es zu einer raschen und guten Lösung gekommen ist: „Ich bin für die Familien froh, dass es nahtlos weitergehen kann, weil das Tagesmütterangebot ein wertvolles und wichtiges ist. In Gmunden sind es 17 Familien, die betroffen waren.“ Anzumerken sei, so Zwachte, dass der Insolvenzantrag vom Gericht angenommen worden sei: „Das war der Punkt, wo man abwarten musste, wie es weitergehen kann. Die Stadtgemeinde Gmunden weiß, dass der Bedarf an Krabbelstubenplätzen bzw. Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren sehr hoch ist. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, auch dafür Lösungen zu finden.“ Zwachte bedankt sich bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen am Stadtamt für die kurzfristige und erfolgreiche Installation einer telefonischen Hotline für betroffene Eltern am vergangenen Montag um 7.15 Uhr.
„Ich froh und dankbar, dass ich mit meinen politischen Kolleginnen und Kollegen so gut zusammenarbeiten konnte“, ergänzt Familienstadtrat Dominik Gessert, der betont, dass dank der raschen Reaktion von Familienbund und Aktion Tagesmütter den von der Insolvenz betroffenen Mitarbeiterinnen die Existenzangst genommen werden konnte. „Die Zusammenarbeit ist in so einem Fall besonders wichtig“, sagt Gessert. „Wir sind dazu gewählt, um dem Volk zu dienen. Noch dazu, wenn es solche Probleme gibt, müssen wir kooperieren. Ich verstehe nicht, wie man diesen Populismus auf dem Rücken der Kinder, der Eltern und der verängstigten Mitarbeiterinnen austragen kann, aber nichts zur Lösung des Problems beiträgt. Ich bin froh, dass wir miteinander so lösungsorientiert gearbeitet haben und niemand mehr Sorgen und Ängste haben muss.“