Zwei Jahre, nachdem in Ohlsdorf rund 19 Hektar Wald für ein Betriebsbaugebiet gerodet wurden, befundet der Bericht des Rechnungshofes, dass diese “nicht ordnungsgemäß” zustande kam.
Am Donnerstag wurde der Endbericht des Bundesrechnungshofes veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass weder bei der Antragstellung noch bei der Bewilligung die gesetzlichen Voraussetzungen für die Rodung erfüllt waren. Kritik geht im Bericht auch aus dem Umstand hervor, dass der Unternehmer durch das Vorgehen 12,2 Millionen Euro Mehrerlös erzielt hat.
Die zuständige Behörde — die Bezirkshauptmannschaft Gmunden — habe dann “die Bewilligung durchgewunken”, eine Umweltverträglichkeitsprüfung seitens des Landes Oberösterreich wurde ebenso nicht verlangt. Zwischenzeitlich landete das Betriebsbaugebiet auf einem virtuellen Marktplatz. Aktuell liegt die abgeholzte und planierte Fläche brach.