Bei der Ausschreibung zum ersten Gmundner Klimaschutzpreis sind auf Anhieb insgesamt 19 Einreichungen von 17 Einreichern eingelangt. Um den Preis beworben haben sich – auf die vier Kategorien verteilt – je vier Einzelpersonen, Betriebe und Bildungseinrichtungen sowie fünf Vereine. Als Jury fungierte der Klimaausschuss der Stadtgemeinde. Die hohe Rücklaufquote – derart viele Einreichungen innerhalb kurzer Zeit – zeige, wie viel Engagement in Sachen Klimaschutz und Klimawandelanpassung bereits vorhanden sei und dass das Thema in der Bevölkerung angekommen sein dürfte, freut sich Vizebürgermeisterin Uli Feichtinger.
Überreicht werden die Preise am Mittwoch, 13. März, 18.30 Uhr, in der Landesmusikschule Gmunden. Der Eintritt zu dieser feierlichen Veranstaltung ist frei.
Gestartet wird mit einem Vortrag von Alexander Ohms – GeoSphere Austria, ehemalige Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik – zum Thema „Mittendrin im Klimawandel – Was Gmundner Messdaten über die Zukunft sagen“. Er spricht über Klimaprognosen in Gmunden und wie Klimawandelanpassung den Klimaschutz ergänzen kann. Schon immer war das Klima einem steten Wandel unterzogen – auch durch natürliche Ursachen war es in der Erdgeschichte bereits wärmer, kälter, feuchter oder trockener als heute. Mensch, Kultur und Landschaft mussten sich ständig den geänderten Bedingungen anpassen.
Der Vortrag beleuchtet neben der Vergangenheit und dem Ist-Zustand vor allem das Thema Klimaprognosen und geht der Frage nach, wie sich mögliche Veränderungen der nächsten Jahrzehnte auf die Region auswirken könnten. Werden Trockenheit und Hitze im Sommer oder extreme Starkregengüsse von der Ausnahme zur Regel? Welche negativen Auswirkungen müssen abgefedert werden?
Die Entstehungsgeschichte: Im Mai des vergangenen Jahres durfte Vizebürgermeisterin Uli Feichtinger den mit 2500 Euro dotierten ÖGUT Umweltpreis (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik) in der Kategorie Partizipation für die Stadtgemeinde Gmunden entgegennehmen: Ausgezeichnet wurde die Entwicklung der Klimastrategie. Die Summe wird nun als Preisgeld an lokale Akteure und deren Leistungen auf dem Gebiet des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung weitergegeben.