Am 23. März 2024 feierte „Aladin und die Wunderlampe“ Erstaufführung und entpuppte sich als märchenhaftes Theatervergnügen für Jung und Alt.
Schnell wechselnde, farbenfrohe Bühnenbilder (entwickelt unter der Leitung von Sigi Schmidbauer) und jede Menge Spezialeffekte (ermöglicht durch die Technikcrew Bernhard und Hans Sommer sowie Robert Breber) zeigen unter anderem rauchende Wunderlampen, verschwindende und herbeigezauberte Paläste und vieles mehr.
Die wunderbaren Kostüme und Masken (Michaela Schmidbauer, Elisabeth Mayr) begeistern alle Zuseher. Regie führten Claudia Sommer und Uwe Marschner, der auch den alleinerziehenden Sultan von Bagdad mit Witz und Esprit spielt. An seiner Seite nicht minder witzig sein Großwesir (Wolfgang Praschesaits) und seine beiden Dienerinnen (Maria Prötsch, Anna Praschesaits). Charmant wird Aladins Mutter von Ilse Seufer-Wasserthal verkörpert. Beeindruckend auch der „fliegende Teppich“, inszeniert als Puppenspiel von Andrea Goldgruber. Auch die Jugend der Kellerbühne bereichert in kleinen Rollen das Theatererlebnis.
Das mitreißende, spannende und musikalisch ins Ohr gehende Stück handelt von dem Schneiderjungen Aladin (großartig: Markus Schwecherl), der sich in die wunderschöne Prinzessin Shalimar (bezaubernd: Simone Hirsch) verliebt. Doch ein böser Zauberer (gruselig: Hans Auer) sperrt ihn in eine finstere Höhle, aus der er von Djadi, einem Dschinn (brillant: Samuel Raser) gerettet wird.
Das Publikum belohnte das Stück mit minutenlangem, frenetischem Applaus.
Neben dem großartig agierenden SchauspielerInnen-Ensemble begeisterten die Gäste vor allem die grandiose Live-Band unter der Leitung von Paul Kotek. Erwähnt seien stellvertretend der „Geiersong“ (Ulli Leitner, Hermann Mospointner), „Ich bin dein Dschinn“ (Samuel Raser) und „Achterbahn“ (Simone Hirsch). Diese werden als wahre Ohrwürmer noch lange in Erinnerung bleiben. Alle Lieder wurden durch die mitreißende Choreografie von Katrin Deisenhammer perfektioniert.
Trotz der leichtfüßigen Verpackung gerät das Stück in keinem Moment ins Seichte. Angesprochene und sehr aktuelle Themen wie Freiheit, Selbstbestimmung und Umgang der Menschen mit Macht verleihen der Inszenierung des „Märchens aus 1001 Nacht“ Tiefe. In diesen Zeiten tut das Feel-Good-Happy-End , das uns wieder daran glauben lässt, dass am Ende doch das Gute über das Böse siegt, wahrlich gut.
Zu sehen ist das sehr empfehlenswerte Stück noch bis zum 11. Mai. Termine und Karten unter www.kbp.at