Einstimmig wurde in der letzten Sitzung Ende April der Rechnungsabschluss 2023 vom Gemeinderat verabschiedet. Dabei wurde ein eher unspektakuläres Finanzjahr thematisiert ohne unvorhergesehene Ausgaben und mit weiterhin soliden Einnahmen, die sich vor allem dank der wirtschaftlich positiven Situation in den Kommunalsteuererträgen widerspiegeln. Stellt man die Einnahmen von 37,8 Millionen Euro den Ausgaben in der Höhe von 36,7 Millionen plus den offenen Bestellungen und Projekte gegenüber, ergibt sich ein beinahe ausgeglichener Haushalt. Neben laufenden Instandhaltungskosten von beispielsweise Kanal- oder Straßenbauarbeiten, wurden größere Investitionen in den Um- und Ausbau des Kindergartens Laakirchen sowie in den Grundankauf für die Stadtkernentwicklung getätigt.
„Mit dem Erwerb des Grundstückes im Gewerbegebiet Süd wurde eine weitere wichtige Weiche für die Stadtkernentwicklung gestellt. Die Fläche eignet sich gut, um eventuell den im Stadtzentrum situierten Bauhof anzusiedeln und so einen wichtigen Gestaltungsplatz in der Innenstadt zu gewinnen“, erklärt Bürgermeister Ing. Fritz Feichtinger. Ein erheblicher Abgang entsteht jährlich mit rund 600.000,- Euro im Seniorenheim Laakirchen, der von der Stadtgemeinde Laakirchen gestemmt werden muss. „Der Personalmangel im Gesundheitswesen ist auch bei uns im Seniorenheim stark spürbar. Es können weniger Betten vergeben werden, was sich wiederum auf den Haushalt auswirkt“, so der Bürgermeister. Erfreulich ist, dass, wie in den letzten Jahren, Schulden der Stadtgemeinde weiter abgebaut werden konnten und so die Pro-Kopf-Verschuldung stetig sinkt. Die Fraktionen sind sich einig, dass in den nächsten Jahren, trotz der zu tätigenden Investitionen für die Stadtentwicklung, die verantwortungsvolle Budgetpolitik weitergeführt werden soll.