Drei Männer aus Oberösterreich gerieten am Sonntag bei ihrem Versuch, den Mahdlgupf-Klettersteig zu begehen, in absturzgefährliches Gelände. Dank eines groß angelegten Rettungseinsatzes konnten sie unverletzt geborgen werden.
Am Morgen des 21. Juli 2024 starteten drei Bergsteiger – ein 28-Jähriger, sein 21-jähriger Bruder und ihr 31-jähriger Freund – ihre Tour auf den Mahdlgupf-Klettersteig, einem anspruchsvollen Steig der Kategorie D/E, im Ortsteil Weißenbach von Steinbach am Attersee. Kurz nach dem Start verfehlten die Männer den Einstieg und fanden sich im Bereich des alten, nicht mehr existierenden Einstiegs wieder. Auf der Suche nach dem richtigen Weg gerieten sie in extrem steiles und felsdurchsetztes Gelände.
Notruf und Rettungsmaßnahmen
Gegen 11:15 Uhr erkannten die Bergsteiger die Gefahr und setzten über den Notruf 112 einen Hilferuf ab. Der Bergrettungsdienst, ein Alpinpolizist und der Polizeihubschrauber Libelle wurden alarmiert. Während die Bergrettung über den Klettersteig zu den Männern aufstieg und sie gegen Absturz sicherte, führte der Polizeihubschrauber einen Erkundungsflug durch. Die Bergretter seilten sich zu den in Not geratenen Bergsteigern ab und brachten sie in Sicherheit.
Erfolgreiche Bergung und glückliches Ende
Gegen 12:30 Uhr traf der Polizeihubschrauber ein und landete zwischenzeitlich in Haslach. Der 28-Jährige und sein 31-jähriger Freund wurden durch zwei Tauflüge gerettet. Der jüngere Bruder konnte durch die Bergretter abgeseilt und ebenfalls zum Zwischenlandeplatz gebracht werden. Die drei Männer überstanden den Vorfall ohne Verletzungen.
Präventionshinweise der Polizei
Die Polizei und der Bergrettungsdienst appellieren an alle Bergsteiger, sich vor einer Tour gründlich über die Route zu informieren und nur markierte und offiziell freigegebene Einstiege zu benutzen. Besonders bei anspruchsvollen Klettersteigen ist es wichtig, sich der eigenen Fähigkeiten bewusst zu sein und im Zweifel auf erfahrene Begleiter oder Führer zu setzen.
Quelle: LPD OÖ